Donnerstag, 20. April 2017
Ich habe Rücken
Das alte Fitnesstudio gekündigt und seit Januar nicht mehr hingegangen. Stattdessen ja jetzt jede Woche Yoga, was mir sehr guttut. Und was passiert? Die Rückenschmerzen sind wieder da. Nachdem die Yoga-Lehrerin 2 Wochen in Thailand ist, heute Probetraining bei K**ser. Problemzone identifiziert: Bauchmuskel Einstellung Gerät bei Minimum. Alles klar. Und jetzt tut mir alles weh ausser der Bauch und das nur von 30 Minuten. Ich hasse Sport!

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Dienstag, 16. Juni 2015
Heute ist mir was passiert ...
Dienstags ist immer mein Fitness-Studio-Tag.

Ich gehe jetzt seit 15 Monaten hin und habe heute festgestellt, dass mich mich schon in der Umkleide auf das Traning gefreut habe. (Sic!)

Beim letzten Mal hatte ich schon festgestellt, dass es mir danach richtig gut ging. Heute war das wieder so.

Irgendwie finde ich das unheimlich. So lange habe ich darauf gewartet, dass irgendeine Art von Selbstbelohnung / Adrenalinausstoß passiert, so wie andere Menschen das berichten. Schliesslich hatte ich es aufgegeben und gedacht: Vielleicht tickt Dein Körper einfach nicht so.

Und jetzt also doch noch.

Nichtdestotrotz habe ich zugenommen und schaffe einfach meinen Plan nicht, den meine Krankenkasse mir mit ihrem Fitnesscoach vorgesehen hat. Wie passt das nun wieder alles zusammen?

Aber ich bleibe dran.

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Dienstag, 28. Oktober 2014
Gewonnen!
Ich habe mein Anti Enh Peh Deh Training erfolgreich absolviert. Zwei Monate zu früh.
Die nächste Runde beginnt am 1.11.2014 und dauert wieder 18 Monate, also bis 30.04.2016.
50 mal Sport einmal die Woche oder 1.000 EURO an die falsche Partei.
Vielleicht sollte ich diesmal die Ah Eff Deh nicht be-spenden?

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Freitag, 22. August 2014
BKS Iyengar
"Guruji" BKS Iyengar ist mit 95 Jahren gestorben.

Und es gibt eine gute Nachricht für mich, dass es jetzt einen Yogalehrer nach dieser Methode in meinem nächstgelegenen Yoga-Studio in der Universitäts- und Hansestadt gibt und ich dann doch nicht bis in die übernächstgelegene Universitäts- und Hansestadt fahren muss (was ich eh nie geschafft habe).

Schweinehund, Dir muss doch vor mir grausen!

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Sonntag, 25. Mai 2014
Dann verarsch ich mich doch einfach selber
Meine neueste Waffe im Kampf gegen den inneren Schweinehund lautet:
Anti-Enh-Peh-Deh-Training.

Und das geht so: Ich habe mit mir selbst einen Vertrag geschlossen mit einer Laufzeit von 18 Monaten.
In diesem Zeitraum mache ich einmal wöchentlich eine Stunde Sport.
Die Durchführung des Sports quittiere ich mir selbst auf einer Liste mit Datum, Ort, Sportart und Unterschrift.
Wenn ich 50 mal schaffe, habe ich den Vertrag erfüllt.
Wenn ich nicht 50 mal schaffe, muss ich als Strafe eintausend Euro an eine Partei spenden, die ich nicht besonders mag.
Ich habe mich für die Enh-Peh-Deh entschieden.

Kollegen meinten dazu: Oh nein, spende das Geld lieber an eine gemeinnützige Organisation!
Aber ich meine dazu: Ich habe nicht vor, Geld zu spenden, sondern es garnicht erst dazu kommen zu lassen.

Und was soll ich Dir sagen, liebes Blog? Es funktioniert!
Immer wenn ich nun also ins Fitness-Studio gehe, mache ich Anti-Enh-Peh-Deh-Training.
Ich fühle mich so langsam wie ein antifaschistischer Widerstandskämpfer.
Wenn schon der Sport keinen Spass macht, dann hilft mir wenigstens mein Kampf.
Der gegen den Schweinehund. Eine kraftvolle Anti-Motivation, die auch äußerst wirksam ist.

So bin ich nun seit wenigen Wochen zum ersten Mal in meinem Leben Mitglied in einem Fitness-Studio.
Unter einem Jahresvertrag ging es leider nicht zu machen. Ich hatte vorher schon alle Fitness-Studios abgeklappert und die meisten hatten mir nicht gefallen.
Oder die mir gefallen hatten, gibt es nur woanders.

Das Jetzige hat so ein Zirkeltraining mit 10 Geräten. Da sind immer 2*30 Sekunden am Gerät zu trainieren, dann 30 Sekunden Pause mit Wechsel auf das nächster Gerät.
Die Geräte selbst sind per Knopf ganz schnell eingestellt.
Zwischen den Geräten gibt es noch einige Übungsstationen mit Balance-Übungen.
Mit Erwärmung und 2 Durchgängen komme ich dann auf eine Stunde und kann mir hinterher wieder eine Trainingseinheit auf meinem Vertrag gutschreiben.

In dem Studio laufen so einige tätowierte Typen rum und es hängen überall Plakate mit Waschbrettbäuchen und photoshop-weichgespülten glücklichen jungen sportlichen Menschen.
Dazu Werbung für komische Eiweiss-Getränke und Fitnessriegel und sowas.
Aber die meisten Leute sind schlau genug, nur Wasser zu trinken.
Manchmal frage ich mich, wieviele von den Leuten die Enh-Peh-Deh wählen.
Wenn sie wüssten...

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Mittwoch, 5. März 2014
Frühling
Auch wenn ich es noch nicht so richtig glauben kann, auch hier ist der Frühling eingezogen.
Die Märzbecher sind fast verblüht und die Krokusse schon fleissig dabei.
Gestern war ich wieder mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren (stolz!) und habe unterwegs zwei Rehe getroffen .

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Dienstag, 25. Februar 2014
Persönlicher Rekord
Mein gestriger persönlicher Rekord:
Ich bin bei dem schönen Wetter (trocken, sonnig, bis 10 Grad) mit dem Rad zur Arbeit gefahren.
Im Februar!

Auf dem Hinweg war es ganz windstill und noch kaum über null. Auf dem Rückweg war wie immer Gegenwind. Und wie immer fühlte ich die Steigung, sie beträgt 12 Höhenmeter auf 11 km.

Ich hatte auch ein nettes Erlebnis:
Drei Pubertierende saßen gemütlich und für mich unsichtbar in einer alten Weide und versuchten mich zu erschrecken. Wie nett! Sowas passiert mir mit dem Auto nicht, da sind die Schrecksekunden andere.

Habe ich schon davon berichtet, wie ich vor 2 Wochen meinen Schweinehund bekämpft habe? Das war vielleicht hart! Seit Ende Oktober hatte ich geschafft, 3 Fitness-Studios auszuprobieren und mich endlich für eines entschieden.
Ich wollte nun an diesem Tag endlich einen Vertrag mit diesem einen Fitness-Studio abschliessen, um ab sofort einmal wöchentlich zu trainieren. Dazu wollte ich in der Mittagspause dorthin fahren, den Vertrag abschliessen und gleich eine Stunde Sport machen.
Ich kann ab 11:30 Pause machen. Um 11:30 aber stand der Schweinehund vor der Bürotür und flüsterte mir zu:

Du kannst ja auch heute abend hinfahren.
Check mal erst noch Deine Mails. (nur kurz die Welt retten ...)
Schau Dir noch das kleine Problem an, was der Niederländer hatte, vielleicht findest Du eine schnelle Lösung.
Check nochmal Deine Mails, vielleicht kommt ja was Dringendes rein, dass Du vor der Pause erledigen solltest.
Schreib noch schnell das Konzept auf.
Mach noch schnell Qualitätssicherung für ein Scrum-Ticket aus dem anderen Team.
Beantworte noch schnell Deine Post.
Räum noch schnell Dein Büro auf.
Sortiere noch mal eben Deine Inbox.
...
usw. usw. usw.

Nach zwanzig (!) Minuten hatte ich dann endlich die erlösende Kampfhandlung gefunden. Ich antwortete dem Schweinehund:
Heute abend habe ich genausowenig Lust, ins Fitness-Studio zu gehen wie heute mittag. Also kann ich auch gleich gehen.
Ich stand auf, stieg über den Schweinehund drüber weg, der sich ergeben auf den Rücken gedreht hatte, und verließ das Büro.

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Dienstag, 12. Februar 2013
Von Willenskraftgeneratoren und Social Media
Immer auf der Jagd nach dem Schweinehund.
Und zur Zeit auf der Frage nach Sinn und Unsinn von Serendipity - meinem Blog.
Doch alles nur Zeitverschwendung, oder?

Andere Leute bloggen auch feine Sachen:
http://curt-rice.com/2012/11/26/how-social-media-is-destroying-productivity/
Da gibts noch mehr interessante Beiträge.
Heute also mein (social) media Soll im Internet schon reichlich erfüllt.

Zum Thema Schweinehund ist mir eine Rezension über den Weg gelaufen:
http://www.zeitzuleben.de/22264-bergauf-mit-rueckenwind-kelly-mcgonigal/

Ich bin jetzt in Kapitel 3 und habe schon eine Idee eingeschlürft.
Willenskraft wird gestärkt durch ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung und natürlich Sport.
(Wusste ich ja schon, aber wie steht es denn mit der Umsetzung und dem dicken Schweinehund vor der Tür?)

Mein Thema ist Sport. Als bekennende Couch-Potato habe ich neue Ideen und Anregungen in diesem Buch erhalten:
Sport ist alles, was nicht im Liegen, Sitzen oder Stehen erledigt wird. (definiere Sport um, dann ist es nicht mehr bäh!)

Mehr Sport treiben bedeutet stärkere Willenskraft (nicht unendlich, aber doch mehr). Damit ist jedes "Training" eine Stärkung und Erhöhung der Willenskraft.

Man nehme also den Heimtrainer und einen netten Aufkleber und klebe das Wort "Willenskraft" über das Wort "kcal".

Fertig ist der Willenskraftgenerator!

Täglich 10 Minuten auf dem Willenskraftgenerator können Ihre Willenskraft regenerieren und sogar erhöhen, nämlich um ...

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Montag, 1. Oktober 2012
Gesunde Ernährung und Lebensweise
Was Andere dazu sagen. Heute: Der Steinzeitmensch.

Wer schonmal von Atkins oder Steinzeitdiät gehört hat, kann sich u.a. im Palaeo Blog informieren.

Ich habe mir heute diesen Artikel zu Gemüte geführt:

http://paleosophie.de/blog/2011/08/warum-zucker-nicht-gesund-sondern-giftig-ist-das-lustige-video-mit-der-bitteren (Wahrheit)


darin steht u.a.:
"
1. Alle Zucker aus dem Haushalt eliminieren. Nur Wasser und Milch sind als Getränke erlaubt.
2. Wenn Kohlenhydrate gegessen werden, dann immer mit Ballaststoffen kombiniert.
3. Bevor man sich Nachschlag holt, soll man 20 Minuten warten.
4. Bildschirm-Zeit muss 1:1 mit Bewegungs-Zeit erkauft werden: 1 Stunde Fernsehen heißt, vorher 1 Stunde draußen spielen.
"

An anderer Stelle:
"
Bewegung bewirkt drei ... Dinge:

Sie erhöht die Insulin-Empfindlichkeit der Muskeln, daher gelangen weniger Kalorien in die Leber und diese hat dann weniger Kalorien, die in Fett verwandelt werden.

Als zweites reduziert Bewegung Streß, und Streß ist ein wichtiger Faktor beim Übergewicht.

Zu guter Letzt beschleunigt Bewegung die Stoffwechselprozesse in der Leber: Mehr Kalorien werden dort verbrannt, anstatt sie zu Fett zu verwandeln.
"

Wenn ich das auf meinen Arbeitsalltag anzuwenden versuche, müsste ich jede Stunde Bildschirmarbeit durch eine Stunde Bewegung kompensieren. Wenn ich 8 Stunden arbeite pro Tag und damit 40 pro Woche (okay, laut Tarif nur 39), müsste ich entweder jede wache Minute in der Woche mit Bewegung verbringen (ade, Couch-Potato!) oder wenn ich nur 2 Stunden schaffe, müsste ich immer noch 20(19) Stunden am Wochenende ausgleichs-sporten.
Das bedeutet praktisch in jeder freien Minute sporten.

Wenn ich verkürzt arbeiten würde, um nicht sämtliche Freizeit mit Sport verbringen zu müssen, hätte ich endlich wieder Zeit für mein Couch-Potato-Leben. Aber halt, auch hier müsste ich ja jede Stunde erst durch Sport verdienen. Ich hätte also nichts gewonnen.

Nur wenn ich in meiner Freizeit eh gern und ständig Sport machen würde, könnte die Rechnung aufgehen.
Der Steinzeitmensch hatte ja schliesslich auch keine Couch.

Was sagt uns das? Unschaffbar! Der Schweinehund freut sich diebisch! 1:0

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Donnerstag, 27. September 2012
Der Schweinehund sendet seine Boten voraus ...
Seit Monaten bekämpfe ich nun den inneren Schweinehund mit einer Vielzahl von Waffen:

Bei meiner Krankenkasse mache ich bei einem e-coaching Programm mit. SEHR empfehlenswert. Ich trage wöchentlich mein Gewicht ein (Ernährungscoach) und meinen Stresslevel (Antistresscoach).
Und ich habe den MoVoCoach (MotivationsCoach) durchgearbeitet, das ist so eine Art Anti-Schweinehund-Intensiv-Training fürs Gehirn.

Bei meinem Physiotherapeuten mache ich Reha-Sport.
Individuelle Übungen einmal wöchentlich und das 50mal in 1,5 Jahren.
Ich habe in dieser Woche Termin Nummer 17 gehabt (Klappe die 17te ...) und stelle fest, dass der Muskelzuwachs langsam sichtbar ist.
Immer wenn ich eine Übung einigermaßen gut kann, wird der Schwierigkeitsgrad erhöht (auf ein Wackelkissen stellen, Gewicht ans Bein, auf einem Bein statt auf beiden ...)

Zur Arbeit bin ich diesen Sommer im Schnitt fast 2 Tage in der Woche mit dem Rad gefahren. Natürlich nur bei schönem Wetter und wenn es keine weiteren Besorgungen zu erledigen gibt, sonst schlug Schweinehund gnadenlos zu. Der Weg ist knapp 10km lang und führt an Feldern vorbei und durch einen Wald und ist eigentlich sehr schön. Nur der Untergrund ist nicht radfreundlich. Ich habe für mich den Begriff Quality time extra dazu umdefiniert. Radfahren zur Arbeit ist Quality time mit meinem Körper.

Wenn ich mit den Pelztieren unterwegs bin, wird mehrmals wöchentlich eine Jogging-Einlage eingelegt. Allerdings warte ich hier nach fast 10 Monaten immer noch auf den Runners Kick bzw. ich habe aufgegeben, den jemals kennenzulernen. Hier besteht also noch Änderungsbedarf, da die Gedanken beim Joggen eher ... negativ sind. Das Gute daran ist aber, dass etwa nach der halben Strecke mir das Joggen nicht mehr so viel ausmacht.
Ich vermute ja, die Strecke ist einfach zu kurz. Das ist so ein guter Kilometer. Oder Joggen ist einfach nicht mein Sport, auch wenn ich es mir versuche schönzureden.

Für Oktober habe ich mir 4*schwimmen gehen vorgenommen. Entweder Frühschwimmen (ab 7, d.h. spätestens um 5 aufstehen - oioioi). Oder als Rückfall-Option dann am Freitag abend, wenn der Schweinehund mal gewonnen hatte, schlage ich ihm nachträglich ein Schnäppchen.

Für November habe ich mir einmal in das Yoga-Center reinschnuppern vorgenommen, denn dort hat die Yoga-Chefin von Kundalini Yoga auf Iyengar Yoga umgeschwenkt. Blöd nur, dass sie mittlerweile das Studio abgegeben hat - schnuppere ich eben bei der Nachfolgerin.

Und im Dezember habe ich mir ganz größenwahnsinnig vorgenommen, 1*wöchentlich in der Mittagspause zu joggen.

So, jetzt habe ich das auch noch veröffentlicht, alles für den Fall, dass der Schweinehund wieder im Anmarsch ist.

Irgendwie spüre ich ihn schon. Die Tage werden kürzer, bald ist es morgens und abends dunkel (daher auch der größenwahnsinnige Dezember-Plan)...

Für jeden erfüllten Vorsatz habe ich mir eine Belohnung definiert. Allerdings habe ich gerade jetzt etwas Abarbeitungsstau: Es sind noch offen ein Besuch im Heinz Nixdorf Museum / ersatzweise Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe. Beides nicht gerade um die Ecke. (fette Belohnung für langfristiges Ziel erreicht) Ebenso noch offen ist eine Fahrt in die Feldberger Seenlandschaft in Mecklenburg. (kleine Belohnung für kleineres Ziel)

So kann der Mensch auch in Belohnungs-Stress gelangen.
Aber dazu habe ich ja wieder den Entspannungscoach mit den Anti-Stress-Übungen, die ich irgendwie auch fast alle aus dem Yoga kenne.

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