Freitag, 27. Januar 2012
Winter im Januar 2012
Endlich. Endlich? wird es kalt und winterlich.

Schade! Es war schon so frühlingshaft und mein Rasen sah so englisch aus. Überhaupt der ganze Winter erinnerte mich an Oxfordshire-Winter.

Und schön! Zumindest dieser Morgen. Noch vor der Arbeit mit den Pelztieren unseren Standard-Weg genommen:


Und es ist auch noch vor dem Sonnenaufgang:


Leider kann ich nicht solange unterwegs bleiben, bis die Sonne vollends als roter Ball am Horizont erscheint.
Aber hier müsste sie gleich auftauchen:


Dafür versinkt sie abends umso schöner hinter dem Park:

Für dieses Bild bin ich extra früh von der Arbeit verschwunden. Und das war auch gut so, denn es war der vorerst letzte sonnige Tag.

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Es gospelt wieder!
Wochen- ach monatelang habe ich keine Idee für mein Blog, und plötzlich muss alles noch raus.

Die gute Nachricht: Es gospelt wieder. Gerade rechtzeitig zur Beginn der Saison habe ich nach reichlichem Überlegen und Tests den Chor gewechselt.

2 Monate fuhr ich sangestechnisch 2gleisig, was mir 9 (!) Weihnachtskonzerte einbrachte. Davon 7 mit meinem nunmehr Ex-Chor und noch 2 mit meinem neuen Chor.

Die 7 Konzerte waren der Gnadenstoß, denn mir wurde klar, dass ich keinen Hochleistungschor als Hobby gebrauchen kann, wenn ich schon einen Hochleistungs-Job habe. Weihnachtssingen soll Spass machen und nicht Stress.

Jetzt gospele ich also wieder und unsere Chefin sagt immer: Das wird schon!
Manchmal lobt sie uns sogar! Nie (nie!) sagt sie, wir hätten als Chor schliesslich einen Ruf zu verlieren. Und ich habe auch noch keine Sonderprobe gehabt.

Dafür singen wir dann ihre Kompositionen, die sie alle handschriftlich zu Papier gebracht hat. Ich lerne weitere Wörter aus der Bibel kennen, denn unsere Chefin ist Pastorin und vertont daher englische Bibeltexte.

Mein erster Auftritt mit dem neuen Chor war in einer klitzekleinen Kirche am Ende der Welt in Vorpommern. Der zweite war auf dem Weihnachtsmarkt.
Dabei habe ich viel gelernt. Hier die Story dazu:

Wir konkurrierten mit Glühweinbuden und es regnete, so dass die Boxen unter Mülltüten versteckt waren. Es soll ein fürchterlicher Klang gewesen sein, aber wir hatten Fans, die auch nach Schliessen der Buden zuhörten.

Von den Fans gab es grob vereinfacht zwei Sorten: Die eine Sorte sang hinterher noch "oh happy day" (was wir garnicht im Repertour haben, also echte Gospel-Lover).

Die andere Sorte "sang" während unseres Auftritts: "Ausziehn!". (Hatte ich schon erwähnt, dass auf einem Vorpommerschen Weihnachtsmarkt die wichtigste Attraktion die Glühweinstände sind? Viel mehr ist eh nicht los, von Autoscooter mal abgesehen. Und es ist eine Tradition, sich als echter Vorpommer mindestens einmal jährlich auf dem Weihnachtsmarkt so richtig mit Glühwein zu besaufen. Hatte ich schon erwähnt, dass in meinem neuen Chor ganz viele hübsche junge Frauen mitsingen?)

Unsere Chorchefin, nicht auf den Mund gefallen, konterte: "Das macht Ihr mal schön selbst!" Den merk ich mir.

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Büropflanze
Irgendwie habe ich einen grünen Daumen.
Diese Pflanzen gehören zu der Gattung "vor dem sicheren Tod gerettet".
Mal wieder brachte ich es nicht übers Herz, sie der Mülltonne zu übergeben. Und da zuhause schon alle Plätze belegt sind, kommen sie also mit ins Büro.

Blume 1 (Hibiskus) blüht das ganze Jahr hindurch, säuft aber unglaublich viel Wasser weg.

Immer schwierig, jemanden für die Urlaubszeit zu finden.

Und da passiert es: rechtzeitig vor Weihnachten ist das Wunder da.

Hier Blume 2, ich wusste garnicht, dass die blüht. Und wie sie heißt, weiss ich auch nicht. Aber ich bin stolz auf meinen grünen Daumen.

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Mohrle wird kastriert / Entfesselungskünstlerin
Unsere Mohrle ist nun alt genug und als Freigängerin ja auch entsprechend gefährdet. Ich terminiere also den Besuch in der Tierarztpraxis.

Morgens hingebracht, abends abgeholt.
Mohrle präsentiert sich mit einer neumodischen Bauchbinde. Meine alte Katze hatte sowas nicht...

Mohrle kann auch mit diesem Unding von Bauchbinde nicht richtig laufen. Es ist mit Klettverschluss an den Vorder- und Hinterläufen befestigt und ausserdem noch mehrfach am Rücken.

Mohrle fällt immer auf den Rücken, wenn sie sich bewegt. Von Springen garkeine Rede.

Am nächsten Tag hat Mohrle es geschafft, die Arme zu befreien. Wir erscheinen erneut bei der Tierärztin zur Wundkontrolle und die Bauchbinde/Ganzkörper-Zwangsjacke wird wieder fixiert.

Mohrle gibt auf. Sie sitzt apathisch rum, akzeptiert das Kissen, mag nicht essen oder trinken und muss sogar zum Katzenklo getragen werden. Die Lebensfreude sinkt immer weiter, es ist zum Herzerbarmen, das Tier anzusehen. Wir können es nicht mit ansehen.

Ich google. Und beschließe darufhin, die Zwangsjacke am Tag 5 abzunehmen, wenn die Katze nicht endlich frißt und läuft. Die alte Dame lockert die Klettverschlüsse ein wenig. 5 Minuten später hat sich Mohrle komplett selbst befreit.

Voller Freude springt und rennt sie durch die Gegend, entwischt durch die Haustür ins Freie und springt voller Lebensfreude immerzu an uns vorbei, über die Straße und wieder zurück. Nur mit Katzenhaschisch schaffen wir es, sie anzulocken und schliesslich zu greifen und wieder ins Haus zu schaffen. Mohrle hat übrigens überhaupt keine Zeit, sich mit ihrer Wunde zu beschäftigen.

Der Kontroll-Arztbesuch zum Fäden ziehen steht noch aus, aber eine solche Quälerei lasse ich keiner Katze mehr antun!

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Sonntag, 23. Oktober 2011
Schönes Vorpommern
Meine Heimat ist natürlich immer schön, in diesem goldenen Herbst aber ganz besonders.

Beim Abendspaziergang mit den Pelztieren:

In einer Pfütze auf dem Feld spiegelt sich der Sonnenuntergang

Letztes Erröten

Am Strand von Zinnowitz auf der Insel Usedom:


Beim wochenende-Spaziergang mit den Pelztieren:

Allee im Morgennebel

Alte Eiche im Gegenlicht

Dieses romantische Ensemble verdanken wir dem genialen Landschaftsarchitekten Lenne, nach dessen Plänen auch dieser Gutspark bepflanzt wurde. Lenne selbst war nie dort.

Am Ende der Welt befindet sich noch ein Dorf und nachdem wir den Weg dorthin gefunden haben, finden wir sogar eine richtige Straße. Wir machen den Weg frei.

Auch in diesem Örtchen gibt es einen Teich, von Birken umsäumt.

Und wieder zuhause. Der Tümpel rechts ist der Tüder-Paul.

Ach, zuhause ist es doch am schönsten!

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