Donnerstag, 13. September 2012
Schwein gehabt, Tabby
Neulich bekamen wir ein Hundespielzeug in Form eines rosa Schweinchens geschenkt. Bei geschicktem Drauf-Drücken quieckt es. Wir schlossen schon Wetten über die Lebensdauer des bedauernswerten Tieres ab, denn grad hatten die Pelztiere zwei Vollgummibälle komplett zerlegt.

Der verwöhnte Hund der alten Dame war auf Besuch außer Haus, so durften Tobi und Trixi erstmal damit spielen.
Tobi als der Rudelführer hatte natürlich die besseren Karten und spielte hingebungsvoll unter leisem Quieken-Lassen.

Dann war das Schweinchen verschwunden. Das führte erstmal dazu, dass Nelly bei ihrer Rückkehr keine Zerfleisch-Aktion durchführen konnte. Aber auch wir konnten das Schweinchen nicht finden. Es konnte nur verbuddelt sein.

Etliche Tage später machte sich meine bessere Hälfte im Garten zu schaffen und mitten im Komposthaufen wurde sie dann fündig. Anschliessend gaben die Pelztiere dem Gummitier den Garaus. Es dauerte keine halbe Stunde, dann war erstmal ausgequiekt. Wenig später konnten wir dann auch das Innenleben des Tieres bewundern, dort befand sich noch fluffiges Gewebe. Schliesslich mussten wir die Reste aus der Reichweite der Mäuler entfernen, um Verdauungsprobleme zu verhindern.

Minki (wir haben sie umgetauft, weil wir zwischenzeitlich dachten, doch einen Kater erwischt zu haben - das wäre zumindest beim Kastrieren billiger) entwickelt sich prächtig und vor allem weitestgehend hundekompatibel :-)

Dafür das wir garkeine Katze mehr wollten, solange wir 2-3 Hunde haben, ist sie uns schon ziemlich ans Herz gewachsen! Minki kommt, wenn die Hunde kommen. Sie steht zwischen ihnen, wenn sie an die Leine wollen. Sie kommt sogar meist auf ihren Namen und sie ist super zutraulich und schnurrig.

Nachdem meine bessere Hälfte beim Tierarzt Anzeigen mit norwegischen Waldkatzen gesehen hat und mich damit ganz närrisch gemacht hatte, ob wir vielleicht eine Rassekatze haben, habe ich ein wenig gegoogelt. Nachdem schnell klar war, dass norwegische Waldkatzen ein langes Fell haben, wir jedoch eine Kurzhaarkatze, war aber meine Neugierde geweckt. Minki hat so eine seltsame Maserung, wie ich sie noch nie zuvor gesehen hatte. Und sie hat lange naseweise Haare an den Ohren, die zu einer Spitze abstehen. Und sie ist eben so viel zutraulicher als alle Katzen, die ich bisher kenne.

Ich versuchte also mehr über das Muster herauszubekommen und lernte erstmal was über die verschiedenen Fellfarben der Katze. Dreifarbige Katzen heißen auch Schildpatt. Und die Maserung meiner Katze nennt sich Tabby. Echtheitscheck: weiße "Brille" um die Augen und ein "M" auf der Stirn als gemaserte Linie.

Nachdem ich dann nach Bildern zum Thema Tabby googelte und ganz viele so ähnlich aussehende Katzenbilder fand, von denen ganz viele mit dem Text BKH verknüpft waren, ging die Recherche weiter.
BKH ist die Abkürzung für Britisch (!) Kurzhaar. Und bei Charakter der British Kurzpaar-Katze dachte ich bei jedem Satz: Genau! So isses!

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Donnerstag, 19. Juli 2012
Mohrle und Minka
Mohrle ist ja nun erwachsen und eine kastrierte Katze mit Freigang.

Während wir bei Elton John in Ludwigslust weilen und die alte Dame sich mit ihren Enkeln vergnügt, tobt ein gewaltiger Sturm über das Land.

Als wir zurückkommen, ist Mohrle verschwunden.
Seit 29.6. kein Lebenszeichen.
Wir machen einen Aushang.
Mit jedem Tag schwinden unsere Hoffnungen.

Nach einer guten Woche klingelt es.
Nachbarn ist eine Katze zugelaufen, aber viel zu jung und garnicht schwarz. Die Nachbarn gehen wieder.
Mohrle bleibt verschwunden.

Nach einer halben Stunde kommen die Nachbarn erneut. Zu viert mit Katze. Und überreden uns mit vereinten Kräften, die Katze als Ersatz für Mohrle zu nehmen.
Sie ist sehr verschmust und die alte Dame braucht nicht lange überredet zu werden.

Mohrle bleibt verschwunden.

Sofort wird sie Minka getauft, entwurmt und entfloht und natürlich gefüttert. Nelly ist begeistert.
Mohrle bleibt verschwunden.


Heute ist der 19.7. (!) und Mohrle ist wieder nach Hause gekommen nach fast 3 Wochen.
Soweit ist sie gut im Futter und unverletzt, ausserdem sehr liebevoll. So kennen wir sie garnicht. So viele Streicheleinheiten wie heute hat sie noch nie eingefordert.
Und sie ist eifersüchtig, denn Minka mag sie garnicht.

Darum ist Minka nun bei uns und muss sich mit Tobi und Trixi arrangieren, hat aber wenigstens keine Katzen-Konkurrenz.


Ende gut, alles gut!

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Freitag, 27. Januar 2012
Mohrle wird kastriert / Entfesselungskünstlerin
Unsere Mohrle ist nun alt genug und als Freigängerin ja auch entsprechend gefährdet. Ich terminiere also den Besuch in der Tierarztpraxis.

Morgens hingebracht, abends abgeholt.
Mohrle präsentiert sich mit einer neumodischen Bauchbinde. Meine alte Katze hatte sowas nicht...

Mohrle kann auch mit diesem Unding von Bauchbinde nicht richtig laufen. Es ist mit Klettverschluss an den Vorder- und Hinterläufen befestigt und ausserdem noch mehrfach am Rücken.

Mohrle fällt immer auf den Rücken, wenn sie sich bewegt. Von Springen garkeine Rede.

Am nächsten Tag hat Mohrle es geschafft, die Arme zu befreien. Wir erscheinen erneut bei der Tierärztin zur Wundkontrolle und die Bauchbinde/Ganzkörper-Zwangsjacke wird wieder fixiert.

Mohrle gibt auf. Sie sitzt apathisch rum, akzeptiert das Kissen, mag nicht essen oder trinken und muss sogar zum Katzenklo getragen werden. Die Lebensfreude sinkt immer weiter, es ist zum Herzerbarmen, das Tier anzusehen. Wir können es nicht mit ansehen.

Ich google. Und beschließe darufhin, die Zwangsjacke am Tag 5 abzunehmen, wenn die Katze nicht endlich frißt und läuft. Die alte Dame lockert die Klettverschlüsse ein wenig. 5 Minuten später hat sich Mohrle komplett selbst befreit.

Voller Freude springt und rennt sie durch die Gegend, entwischt durch die Haustür ins Freie und springt voller Lebensfreude immerzu an uns vorbei, über die Straße und wieder zurück. Nur mit Katzenhaschisch schaffen wir es, sie anzulocken und schliesslich zu greifen und wieder ins Haus zu schaffen. Mohrle hat übrigens überhaupt keine Zeit, sich mit ihrer Wunde zu beschäftigen.

Der Kontroll-Arztbesuch zum Fäden ziehen steht noch aus, aber eine solche Quälerei lasse ich keiner Katze mehr antun!

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Dienstag, 26. Juli 2011
Mein kleiner grüner Kaktus
Mein kleiner grüner Kaktus steht draußen am Balkon,
Hollari, hollari, hollaro

Kaktus

und weil es so schön regnet, so blüht er vierfach schon,
Hollari, hollari, hollaro.

Und wenn ein Bösewicht was ungezog'nes spricht
Dann hol' ich meinen Kaktus und der sticht, sticht, sticht
Mein kleiner grüner Kaktus steht draußen am Balkon
Hollari, hollari, hollaro!

Heute um viere
mauzt's an der Türe,
Nanu, Besuch so früh am Tage?
Es war Frau Katze

katze

Vom Nachbarhause,
sie mauzt: „Verzeih'n Se wenn ich frage:

Sie hab'n doch noch ein Plätzchen in ihrem klein' Salon
Hollari, hollari, hollaro!
Das mag ich ja so gerne, was halten Sie davon?
Hollari, hollari, hollaro!"

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Sonntag, 20. März 2011
Pelztiere
Es wird langsam Zeit, dass wir uns mal vorstellen:

Tobi aka Boss
Tobi
Ich bin der schwerste und auch der Klügste aus unserm Trio.
Am liebsten fresse ich, gleich gefolgt von schlafen.
Früher konnte ich so schnell laufen, dass von mir innerhalb von Minuten nur noch ein schwarzer Punkt zu sehen war.
Ich habe mich aber immer wieder zurückgefunden.
Meinen Weg in die Familie habe ich über das Tierheim gefunden.
Ich konnte Bälle und Mäuse fangen, kannte keine Leine und keinen Spiegel und hatte manchmal ziemliche Angst.
Im Garten verstecke ich immer was. Alte Knochen, Stöckchen, notfalls die Pinsel aus der Werkstatt mit den leckeren Schweineborsten.
Ich lerne total schnell und finde nur doof, dass ich nachts draußen schlafen muss, dabei ist es im warmen Körbchen sooo viel schöner!

Trixie aka Braune
Trixi
Ich bin das Nesthäkchen. Obwohl ich längst erwachsen bin, benehme ich mich gern wie ein Junghund. Ziehe an der Leine, renne freudestrahlend auf Kinder zu und sabbere diese dann ab, eben alles was Spass macht. Aber ich komme auch immer wieder gucken, was die Andern so treiben. Als Hund allein bleiben kann ich mir garnicht vorstellen.
Außerdem bin ich immer für Dummheiten zu haben: Jetzt im Frühling topfe ich nachts die Primeln aus dem Kästen, im Winter zerre ich die Buchsbaumzweige von den Sträuchern.
Ich schwimme gern, nur die andern kommen immer nicht mit, dann bin ich immer unentschlossen.

Nelly aka verwöhnter Hund einer alten Dame
Nelly
Ich bin ein richtiger Terrier und mein Lieblingsspiel ist buddeln. Wenn die andern Hunde Stöckchen holen, kann ich nur verständnislos gucken. Aber wenn ich einen Maulwurf schnuppere, buddele ich meinen Kopf in den Maulwurfshaufen, dass die Erde hinter mir nur so spritzt. Dann bin ich auf Wolke 7. Ab und zu gucke ich hervor, ob ich die andern noch sehen kann, dann buddle ich noch ne Runde.
Ansonsten bin ich ein Feinschmecker: Ich liebe Weintrauben und Käse.
Und ich HASSE schwimmen. Niemals Wasser bis an die Brust, brrh!

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