Dienstag, 21. April 2020
Auf die Lebenskunst!
Alles leergefuttert:


War bestimmt die Katze:


Sie hatte:

Erlaubnis

zum:

Nichtstun

bei bedingungsloser

Verwöhnung

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Samstag, 25. März 2017
Die harte Nuss
Manchmal läßt sich eine harte Nuss mit Hilfe eines Nussknackers knacken.
Gelegentlich ist es aber auch andersherum.

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Sonntag, 8. Januar 2017
Frohes Neues ...
Und hier kommt sie, die ultimative Scherenschnitt-Torte!

Erst schnippeln ...


dann etwas einschneien lassen ...


schliesslich den Scherenschnitt vorsichtig abnehmen ...


Mmh, lecker!

Unser altes traditionelles Familienrezept:
1 Bisquitboden vom Bäcker
nach Wunsch 1 Glas Sauerkirschen, abgetropft
Für die Buttercreme:
250+125g Butter
300g Puderzucker
5 EL Kakao
1 Eigelb
Die ganz weich gehaltenen Buttercreme-Zutaten (Butter gern für 30sek in Mikrowelle) mit dem Mixer verrühren.
Torte in 3 Etagen schneiden, auf jede Etage reichlich Buttercreme streichen.
Die Kirschen mögen gern in der ersten Etage untergebracht werden.
Restliche Buttercreme aussen rum schmieren, so elegant es eben geht.
Verzieren, kühl stellen, genießen, hinterher abspecken.

Für alle, die noch keine hatten, hier kommen die (verspäteten, nichtdestotrotz herzlichen) Neujahrswünsche:
Ein Frohes neues Jahr 2017.
Mögen alle Eure Wünsche und geheimsten Träume in Erfüllung gehen!

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Freitag, 5. Dezember 2014
Ah Äpfelchen
"An apple a day takes the doctor away"
sagen die Engländer.
Wer will bei diesem Exemplar Einwände erheben?



Stammt aus dem Garten und ich gebe zu, das Foto ist zwei Monate alt. Mitterweile sehen die Äpfel mangels stickstoffangereicherter Lagerung leider eher schrumpelig aus.

Have you had your "five a day"? ist die moderne Version davon.
Fünf Portionen Obst und Gemüse täglich, vorzugsweise davon 3 Schöpfloffel Gemüse. Wohl bekomm's!

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Mittwoch, 3. Oktober 2012
Grüne Smoothies
sind ja sooo gesund.

Man nehme:

einen Mixer
40-50% Obst (Äpfel, Birnen, Bananen, was grad so im Hause ist)
50-60% Grünzeugs (am besten eßbare Wildkräuter, kann aber auch grüne Blätter von Gemüse sein wie Radieschenblätter, Kohlrabiblätter)
fülle ca. 1/2 Liter Wasser dazu und mixen, was das Zeugs hält.

Der Smoothie wird separat von den Mahlzeiten genossen und mehr gegessen als getrunken.

Die ganz harten Fans kaufen sich einen Hochleistungsmixer mit 3000 Umdrehungen in der Minute für 400-1000 Euro.

Die Idee dahinter ist:
Viel Grünzeugs aufnehmen.
Theeorie dahinter:
Grünzeugs enthält Chlorophyll + Magnesium + tausende andere Stoffe, die der Körper braucht.
Das Mixen ist besonders für Salatmuffel geeignet.
Die Mischung mit Obst sorgt dafür, dass es nicht so bitter/scharf/eklig schmeckt.

Ich habs mal ein bisschen ausprobiert.

Am besten gefällt mir das Sammeln der wilden Kräuter.
Das ist so schön entschleunigend und entspannend, jedenfalls für mich.
Dazu gehört natürlich ein gewisses Basiswissen über eßbare und giftige Pflanzen.

So steht dann wohl bald mal eine geführte Kräuterwanderung auf dem Programm/der Abarbeitungsschlange, um die offenen Fragen mittels Expertenrat zu klären.

Zuerst war ich ganz wild auf das grüne Zeugs, da hatte ich auch noch Pfefferminzblätter im Garten dazutun können.
Nicht dass es besonders gut geschmeckt hatte (war eher so okay), aber irgendwie hat es meinem Körper gefallen.
Es hat sich auch positiv auf das Hautbild ausgewirkt.

Mit einem großen Anteil an Wildkräutern ist das bei mir aber immer noch ein gewisses Gewöhnungsproblem. Insbesondere wenn das Grünzeugs scharf schmeckt, dann passt das für mich nicht zu Obst.
Aber ich bin ja noch am Experimentieren. Und ich habe auch keinen Hochleistungsmixer (und auch nicht vor, einen zu kaufen). ich könnte ja auch ein Salat aus dem Grünzeugs machen und dann gleich das gesunde Leinöl darüberkippen.

Die Steinzeit-Diät-Menschen kritisieren jetzt natürlich völlig korrekt:
Die Steinzeitmenschen hatten keinen Mixer!

Die Erfinderin der grünen Smoothies ist übrigens eine Rohköstlerin. Also vegan und nicht erhitzt.
Aber ich kann mir derzeit nicht vorstellen, auch nur eine Woche komplett rohköstlich zu leben, gleichwohl es so als Versuchsballon sicher spannend wäre. Nur was soll ich dann essen?

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Dienstag, 2. Oktober 2012
Die Kuchendiät
Es war einmal vor langen Jahren ...

da traf ich meine Kollegin in der Kantine, die meinte:
Du isst wohl immer ein Stück Kuchen!

Kuchen? Immer? Ich?
Das ist doch heute ein Sonderfall, weil ich soviel Stress hatte.
Und gestern war es ein Sonderfall, weil ich noch so viel Stress vor mir hatte.
Und vorgestern war es ein Sonderfall, weil ich mich belohnt habe für die gute Arbeit.
Und am Donnerstag war es ein Sonderfall, weil es Donnerstags immer den Liebesknochen gibt.
Und letzte Woche war es ein Sonderfall, weil ich mal dringend eine Pause brachte.

Jedenfalls musste ich leider feststellen, dass sie recht hatte.
Ich hatte mein Berufsleben mit Sonderfällen garniert und vor mir selbst erfolgreich verschleiert, dass ich jeden Tag einer Kuchendiät frönte.
Dazu natürlich noch ein großer Milchkaffee mit einem Löffel Zucker, denn man gönnt sich ja sonst nichts.

Wenn ich meine Kollegin wieder in der Kantine traf, meinte ich: Ich mache meine Kuchendiät.

Irgendwann war dann klar, dass ich das ändern will.
Aber das musste durch den Kopf gehen, denn ich musste ja die Sonderfälle durch etwas anderes ersetzen.

Ausserdem zeigte sich mein Blutdruck leicht erhöht und die Ärzte waren alle ganz wild, mir den Rest meiner Tage mit ACE-Hemmern oder Beta-Blockern zu versüßen. Das kannte ich von meiner Mutter. Die Nebenwirkungen auch. Darauf hatte ich dann wirklich keine Lust.

Nach geraumer Zeit war es dann endlich soweit.

Und es wirkte. Ich nahm unglaublich rasend innerhalb weniger Wochen unglaubliche 5 kg ab. Nicht dass ich vorher zu dick gewesen wäre.

Statt Marmeladenbrötchen also Früchtemüsli mit Nüssen und selbstgemachtem Kefir. Statt Kuchendiät nur noch Obst. Keine Zucker mehr in den Kaffee.
Kuchen nur noch am Wochenende.
Und das alles ohne wirklich weniger zu essen. Aus Weißbrot- und Brötchen mache ich mir eh nichts und die tägliche Belohnung bestand dann aus vielen Früchten, heimische wie exotische.

Ich habe Früchte lieben gelernt, die ich bis dahin nie gekauft hatte.
Ich habe festgestellt, dass Früchte viel billiger als Schokoriegel und Kuchenstücke sind. Ein Stück Kuchen in der Kantine kosten 1,30. Dafür krieg ich schon fast eine große Ananas. Auf jeden Fall einen Granatapfel oder ein Schächtelchen mit Kapstachelbeeren. Oder eine Handvoll Erdbeeren ...

Ansonsten wohne ich ja in der vorpommerschen Provinz und Dinge wie Äpfel, Birnen, Beeren kaufe ich so gut wie gar nicht, weil ich es entweder im eigenen Garten oder draußen in der freien Natur ernten kann.
Dafür ist mein TK-Schrank gut mit kleinen Obstportionen für die Winter-Frühstücke gefüllt.

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Dienstag, 18. September 2012
Pommersches Kochbuch
Einem geschenkten Gaul guckt man nicht ins Maul, aber diesmal guckte ich doch endlich in mein Geburtstagsgeschenk vom vorletzten Jahr oder so.
Es handelt sich um das Pommersche Kochbuch, herausgegeben von H.v.Geibler, einem Nachdruck der Ausgabe aus dem Jahr 1925.

Bei einem interessanten Rezepttitel gleich auf Seite 5 blieb ich hängen (meine Kommentare in Klammern):

Schildkrötensuppe
(Ich wusste garnicht, dass es 1925 Schildkröten in Pommeren gab!)

Der Hauptbestandteil dieser Suppe ist die amerikanische Schildkröte:
In Ermangelung dieses seltenen Tieres nimmt man 1 Kalbskopf, und wenn es für 30 Personen sein soll, noch 3 Kalbsfüße dazu.
Dieser Kopf und Füße werden eine Nacht gewäsert, die Augen ausgestochen, das Maul recht aufgesperrt, damit die Zunge etwas gereinigt werden kann.
Dann warm abwaschen, recht früh mit Salz in kaltem Wasser aufgesetzt, abgeschäumt, recht viel Gewürz und Lorbeerblätter dazugetan (mit Katze auf dem Schoß tippt es sich schwierig), dann ganz langsam kochen lassen, damit es recht weich wird. Dann nimmt man den Kopf usw. heraus, schneidet alles Gallertartige davon ab, dies in kleine schmale Stücke, aber keine Fleischstücke dazu, denn die Schildkröte besteht nur aus solchem gallertartigen Fleisch, von den Füßen ebenfalls dazu (die Katze schnurrt).
Diese Masse tut man in eine Topf, gießt gute Bouillon dazu und etwas Madeira oder Portwein, läßt es auf heißer Stelle ziehen und ganz wenig dämpfen. Die Suppe besteht nun aus einer sehr kräftigen Bouillon von Rind- und Hammelfleisch, die man mit Gewürz, auch einigen Schoten, Muskatblüten, Lorbeerblättern, alles doppelt viel, ebenso Pfefferkörner kocht; auch wenn man Jus von Kalbsbraten oder Roastbeef hat, nimmt man dazu, um die rechte Kraft hervorzubringen. (Die Katze schläft)
Dann tut man soviel Schwitzmehl, dass die Suppe etwas sämig ist, und auch etwas braunen Zucker dazu, da die Farbe bräunlich sein muss. (Die Katze hat den Platz verlassen)
Das Schwitzmehl muß 1 1/2 Stunde mit der Bouillon gut zugedeckt kochen.
Kurz vor dem Anrichten tut man 1 Glas Madeira oder Portwein nebst dem Kalbskopf oder die wirkliche Schildkröte, die man in Büchsen kauft, (AAAAHHHH!!!!) dazu. In der Regel gibt man noch ganz kleine Fischklößchen (irgendeine Fleischsorte, die hier noch nicht drin ist außer Schildkröte?), wie eine kleine Niere groß und in Wasser vorher gekocht, dazu.

Wohl bekomm's! Wer hätte gedacht, was für geniale Kochbücher es heutzutage gibt! Nicht nur dass es Inhaltsverzeichnisse und Zutatenlisten gibt, auch die Anzahl an Personen, die das Gericht sattmacht, wird heutzutage dazugeschrieben. Von Bildern zu schweigen.

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Mittwoch, 8. Dezember 2010
Essen und trinken in England
Kotelett oder Fleisch überhaupt gibt es hier gern ...

mit apfel soße (Apfelmus)
glasiert mit balsamico Essig
mariniert mit cider (Apfelwein)
mit Marmelade glasiert
mit süßer Zwiebelsoße
in ginger ale
...

Das ergibt eine ganz gute Vorstellung von dem hiesigen Geschmack:

viel Zucker (zB fritierte Ananas-Scheiben müssen noch in Zucker gewendet werden)
viel Marmelade/Apfelmuss (ins herzhafte Essen immer mitten rein)
viel Knoblauch
viel Zwiebeln
viel Pilze (vermutlich weil früher mal billig)
viel Essig (gern auch auf Pommes, äh Chips, dazu kiloweise Salz)

Gewürzt wird mit: Koriander, allem möglichem Indischen (schliesslich gabs mal Commonworld), Ingwer, Knoblauch,
Käse der grad da ist, also Stilton oder Gorgonzola oder gemischte Käsereste (aber nicht als Obatzda, sondern mitgekocht)

Dann wenn etwas minced (eigentlich gehackt) ist:
weiss man nie, ob da überhaupt Fleisch mit bei ist.

Aber ansonsten muss ich sagen, ich hab mich ganz gut dran gewöhnt.
Es gibt eher wenig Fleisch und immer Gemüse oder Salat, also ziemlich gesunde Küche.
Solange der Mensch nicht zuviel Chips zu sich nimmt. Wobei die englischen Chips sind fritierte Kartoffelstreifen, die viel dicker als unsere Pommes sind.

Suppen sind auch ein nettes Thema. Die werden meist püriert als Süppchen und es gibt sie vorzugsweis in vielen Farben. Das Auge isst hier definitiv mit. zB
grüne Spinatsuppe oder Brokkolisuppe oder Erbsensuppe
rote Tomatensuppe oder Paprikasuppe
gelbe Currysuppe oder Petersilienwurzelsuppe oder Kartoffelsuppe
lila Rote Bete Suppe
graue Pilzsuppe
braune Fleischsuppe usw.
Die fertigen Suppen gibt es im Becher, sieht ein wenig wie im Baumarkt aus bei den Farbtöpfen.

Für meinen Geschmack können die Engländer am besten Kuchen backen. Sehr süß und super lecker.
Es gibt alle erdeklichen Sorten Muffins und allerlei Sorten Torte. Victoria Sponge kann ich besonders empfehlen: Rührteig mit Marmeladenfüllung und Creme obenauf.
Außerdem Rocky Road, eine Mischung aus kaltem Hund und Marshmallows und Rosinen. Wegen der Marshmallows sieht es aus wie ein steiniger Weg.
Und neulich habe ich Millionärskuchen gesehen, der wird mit besonders guten Zutaten hergestellt wie Butter statt Margarine usw, ist aber sonst eher ein Sandschnittchen.

Als süßer Brotaufstrich eignet sich lemon curd, ein Aufstrich mit Ei und Zitronensaft. Den gibts auch als Joghurt-Geschmacksrichtung. Lecker.

Englische Würstchen sind nach einer Weile auch plötzlich eßbar. Dazu braune Soße oder Ketchup oder Mustard (superscharfer Senf). In einem Pub habe ich die beeindruckende Menge von 8 verschiedenen Soßen gezählt.

Ansonsten essen die Engländer abends warm. Mittags wird gern ein Sandwich oder Baguette am Arbeitsplatz verdrückt. In meiner WG wird eigentlich jeden Tag etwas gekocht. Manches ist dann schon echt abenteuerlich. So wir mixen mal alle Reste zusammen und machen das dann heiß. Seit ich in einem englischen Kochbuch geblättert habe und die Zugabe eines guten Löffels Marmelade an eine Bolognesesoße gelesen habe, wundert mich sowieso nichts mehr.

Ich bin übrigens morgen abend beim Haarling und seiner Frau zum Dinner eingeladen. Habe keine Ahnung, ob man da was mitbringt oder sich umzieht. Der Haarling hat nein gesagt, aber das kann ja auch eine Höflichkeitsfloskel sein. Ich werd aber noch den schwarzen Peter interviewen, vielleicht fahren wir beide auch gemeinsam hin. Leider ist der nickende Koch derzeit nicht erreichbar, das wäre meine erste Adresse für alle unklaren Lebenslagen gewesen.

Immerhin habe ich keine formale schriftliche Einladung bekommen, was auf etwas eher Zwangloses hindeutet. Ich freue mich total! Meine erste Dinner-Einladung zu jemandem nach Hause. Sollte ich im nächsten Jahr auch ab und zu mal wieder machen, mir nette Leute einladen und mich an ihnen erfreuen.

Mmh.
Nachdem ich nun eine Weile gegoogelt habe, habe ich einen Test gefunden:
http://www.focus.de/finanzen/karriere/perspektiven/arbeiten-im-ausland/tid-7458/arbeiten-in-england_aid_133395.html
Und leider nur 9/12 Punkte erreicht. Dabei bin ich schon so lange hier.

Wenig später
Nun habe ich auch noch um Advice gebeten bei meinem Mitbewohner. Er schlug vor, eine Flasche Wein als Geste mitzubringen. Das werde ich machen.

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