Schwein gehabt, Tabby
Neulich bekamen wir ein Hundespielzeug in Form eines rosa Schweinchens geschenkt. Bei geschicktem Drauf-Drücken quieckt es. Wir schlossen schon Wetten über die Lebensdauer des bedauernswerten Tieres ab, denn grad hatten die Pelztiere zwei Vollgummibälle komplett zerlegt.

Der verwöhnte Hund der alten Dame war auf Besuch außer Haus, so durften Tobi und Trixi erstmal damit spielen.
Tobi als der Rudelführer hatte natürlich die besseren Karten und spielte hingebungsvoll unter leisem Quieken-Lassen.

Dann war das Schweinchen verschwunden. Das führte erstmal dazu, dass Nelly bei ihrer Rückkehr keine Zerfleisch-Aktion durchführen konnte. Aber auch wir konnten das Schweinchen nicht finden. Es konnte nur verbuddelt sein.

Etliche Tage später machte sich meine bessere Hälfte im Garten zu schaffen und mitten im Komposthaufen wurde sie dann fündig. Anschliessend gaben die Pelztiere dem Gummitier den Garaus. Es dauerte keine halbe Stunde, dann war erstmal ausgequiekt. Wenig später konnten wir dann auch das Innenleben des Tieres bewundern, dort befand sich noch fluffiges Gewebe. Schliesslich mussten wir die Reste aus der Reichweite der Mäuler entfernen, um Verdauungsprobleme zu verhindern.

Minki (wir haben sie umgetauft, weil wir zwischenzeitlich dachten, doch einen Kater erwischt zu haben - das wäre zumindest beim Kastrieren billiger) entwickelt sich prächtig und vor allem weitestgehend hundekompatibel :-)

Dafür das wir garkeine Katze mehr wollten, solange wir 2-3 Hunde haben, ist sie uns schon ziemlich ans Herz gewachsen! Minki kommt, wenn die Hunde kommen. Sie steht zwischen ihnen, wenn sie an die Leine wollen. Sie kommt sogar meist auf ihren Namen und sie ist super zutraulich und schnurrig.

Nachdem meine bessere Hälfte beim Tierarzt Anzeigen mit norwegischen Waldkatzen gesehen hat und mich damit ganz närrisch gemacht hatte, ob wir vielleicht eine Rassekatze haben, habe ich ein wenig gegoogelt. Nachdem schnell klar war, dass norwegische Waldkatzen ein langes Fell haben, wir jedoch eine Kurzhaarkatze, war aber meine Neugierde geweckt. Minki hat so eine seltsame Maserung, wie ich sie noch nie zuvor gesehen hatte. Und sie hat lange naseweise Haare an den Ohren, die zu einer Spitze abstehen. Und sie ist eben so viel zutraulicher als alle Katzen, die ich bisher kenne.

Ich versuchte also mehr über das Muster herauszubekommen und lernte erstmal was über die verschiedenen Fellfarben der Katze. Dreifarbige Katzen heißen auch Schildpatt. Und die Maserung meiner Katze nennt sich Tabby. Echtheitscheck: weiße "Brille" um die Augen und ein "M" auf der Stirn als gemaserte Linie.

Nachdem ich dann nach Bildern zum Thema Tabby googelte und ganz viele so ähnlich aussehende Katzenbilder fand, von denen ganz viele mit dem Text BKH verknüpft waren, ging die Recherche weiter.
BKH ist die Abkürzung für Britisch (!) Kurzhaar. Und bei Charakter der British Kurzpaar-Katze dachte ich bei jedem Satz: Genau! So isses!

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