Montag, 12. Juli 2010
Ich wasche meine Hände in Unschuld
Heute nun die versprochene englische Klempner-Handwerkskunst-Kollektion.
typisches englisches Waschbecken
Hier seht Ihr das typische englische Waschbecken mit separatem Warm- und Kaltwasserhahn und der obligatorischen Warnung, dass das Wasser heiß ist. Das ist es auch, allerdings erst später. Und Stöpsel gibts vielleicht in 50% der Fälle.
Das kleine gelbe Schild: Caution hot water hängt in dieser Toilette (loo) auch nochmal extra groß daneben.

Damit das Händewaschen nicht vergessen wird, hilft diese Aufforderung:
wash hands.

So, heiß und kalt kennen wir nun schon.
hot, cold and pure
Und was ist das? hot, cold and pure??

Aber es geht noch besser: Dieses Teil befindet sich mitsamt Erklärung auf einer Toilette.
to be used for ...
To be used for opening and closing the windows. Please do not remove.
Zum Öffnen und schließen der Fenster. Bitte nicht entfernen.

Ja da ist der Wurm drin. Oder die Raupe dran. Sind sie nicht wunderschön in ihrem Tigerentenoutfit?
Raupe im Tigerenten outfit
Leider kann man die vielen feinen Häärchen der Tiere nicht erkennen. Doch ein Fall für eine bessere Kamera.

Dies hier ist übrigens mein Arbeitsweg in der Sommerhitze.
Mein Arbeitsweg in der Sommerhitze
Englische Sommerhitze ist mit deutscher oder südafrikanischer nicht vergleichbar. Aber der Körper gewöhnt sich dran und empfindet alles über 25° als reichlich unerträglich.

Da hilft dann nur noch ein kühles Bad oder ein kühles Cider im Biergarten.
biergarten
Hier in Oxford. Was Ihr an dem Bild sehr schön sehen könnt, ist, wie liebevoll die alten Häuser und deren Fenster in ihrer Art erhalten werden. Niemand würde dies hier modernisieren. Lieber den ganzen Winter bibbern und den ganzen Sommer schwitzen. Typisch englisch.

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Samstag, 10. Juli 2010
Melodies from heaven
Das war er nun also, mein 1. Auftritt mit dem Oxford Gospel Choir.
Ich muss schon sagen, das war doch sehr schön!

wir haben ne ganze Menge Einsätze verpasst, aber das hat das Publikum nicht gestört. Obwohl Engländer ja eher reserviert sind, haben sie am Ende getobt.

Aber lasst mich vorne anfangen. Wir sind im Dunkeln auf die Bühne gegangen, bei Vogelgezwitscher und Donner aus der Konserve. Dann haben wir die Hände gerieben, mit den Fingern geschnippst und auf die Schenkel geklatscht, um den zunehmenden Regen zu symbolisieren. Schließlich sind wir dann noch hochgesprungen, um beim runterkommen Donner zu erzeugen. Und dann gingen langsam die Lampen an und wir sangen "Africa" von Toto.

Tosender Applaus! Da läuft einem dann beim Konzert nicht nur der Schweiß, sondern auch schon mal der eine oder andere Schauer über den Rücken.

Wir haben auch einen tollen Entertainer, der die Ansagen nur so aus dem Ärmel schüttelt. Mit ganz netter, sympathischer Stimme und viel Witz und Charme.
Dass sich unsere Coductors abwechseln, hatte ich schon geschrieben. Teilweise haben sie gleichzeitig dirigiert und Solos gesungen. Echte Multitalente. Zur Begleitung hatten wir diesmal eine ganze Band: Die KlavierspielerInnen (ja, 2!), natürlich die Buschtrommeln, Rasseln etc. und dann Schlagzeug und Baßgitarre.

Ich habe auch nicht den Fisch gemacht, dazu war ich viel zu aufgeregt. "I'm so excited" war auch eines unserer Lieder. Wie passend.

Heute abend gibt es dann das Gleiche nochmal. Es ist auch fast ausverkauft. Das ist gut. Der Konzerterlös geht an "train"-Jugendarbeit auf Didcot's Straßen. Da werden Kindern, die in ihrer Freizeit nur abhängen und rumgammeln, Angebote gemacht.

Drückt mir die Daumen für das nächste Konzert.

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