Donnerstag, 7. September 2017
Ordnung im (Gewürz-)Chaos
Und nach viel zu vielen Jahren Provisorium (seit unserem Einzug) endlich die (fast) ultimative Gewürzregal-Lösung.


Es macht mich unendlich glücklich, alle Gewürze gleichzeitig sehen zu können und das alte Regal "von Mutti" auch losgeworden zu sein.

Ich habe keine passende Kategorie, einfach unglaublich!

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren





Freitag, 20. Juni 2014
Pechsträhne
Nicht nur dass mir immer noch 154 Bilder fehlen ...

Heute Nacht wurde versucht, unser Auto kurzzuschliessen und, als das nicht klappte, dann das Moped geklaut. Eine gute alte fahrbereite S50. Es war Baujahr 1982 und solange im Familienbesitz.
Die Pelztiere haben nicht (ausreichend) angeschlagen. Morgens waren sie (die Pelztiere) dann in der Gegend spazieren gewesen.
Die Polizei musste glatt zweimal kommen, weil wir zuerst nur den Moped-Verlust entdeckt hatten.
Puh, es hätte schlimmer kommen können!

Jetzt werden wir wohl "aufrüsten":

Unser Zaun, den wir erst letzte Woche frisch gestrichen haben, wurde zur Bezwingung von Tobi-Pelztier errichtet, der seinerzeit einer läufigen Hündin hinterher war. Er (der Zaun) ist fast 2m hoch, Tobi geht mir nur bis zum Knie. Es ist also ein "lass die Hunde nicht raus" Zaun.

Nun steht also demnächst ein "lass die Einbrecher nicht rein" Zaun an.

Permalink (3 Kommentare)   Kommentieren





Freitag, 24. September 2010
Gossip from the shared farmhouse
Dear E. from Belgium,

we miss you too. Thank you for the Belgian Chocolate. J. shared them. Delicious!

Here comes the gossip from the main house:

Our former sales representative J. has a new job and is now in the fast track, but it is still a step back compared to her old job.

Our sharp physicist C. moved to the annexe because of the noise (and maybe the dirty kitchen, too?) I miss the nice smell of all the dishes.

Our physicist D. is still there and escapes whenever a party is announced. We never heard anything from the Portugese Scientologist R. who lived there before D.

Your room was occupied by engineer N. and is now occupied by hairdresser W. from the Netherlands, but she moves out next month. So there is hope I have to learn another name next time.

A.'s en suite room was occupied by pysicist J. and his fiancee L. from South Africa (they are married now!) and then by M. from Denmark (who is now applying for jobs but still tries to run his own business in selling remote controlled cars) and is now rent by H. (english teacher at the European school) and I. (historian) from Germany (Juchu!) BTW: A. is back and lives in Oxford with her boy-friend, still spending much time with her "friend".

N. (the horse loving sales repr.) moved to her in-laws and M. from Denmark into her room.

S. (a security guy) from India/Africa/UK moved in yesterday into C.'s old room. I feel much safer now. And he treated us with beer and chips and sweets.

D. (our other teacher) is still split up from D. (who was not seen any more) and finally stopped suffering.

All rooms get more and more expensive every time new tenants come to visit. What a neverending story.

Permalink (4 Kommentare)   Kommentieren





Sonntag, 17. Januar 2010
Das Zimmer verschönern und die Gegend in Besitz nehmen
Der Regen hat uns wieder. Der Schnee ist weg. Alles ist matschig. Und: es hat heute Nacht in meinen schönen Erker auf meinen schönen Schreibtisch geregnet!

Im Halbschlaf hörte ich es tropfen. Heute morgen dann sah ich die ganze Bescherung. Mit original englischem Möbelwachs habe ich es wieder gut gemacht. Ich behaupte, der Tisch sieht besser aus als vor dem Wasserschaden.

Jetzt muss ich die Telefonnummer des Hausmeisters herausbekommen und muss alles auf englisch formulieren können, also Erker und Durchregnen usw.

Heute sind es 7 Grad und Regen und Nebel. Englisches Wetter. Ich habe mich mit einigen Pullovern eingedeckt. Die Fenster sind einfach verglast und die Heizung beschliesst zwischendurch immer mal wieder, dass sie sich genug angestrengt hat.

Pro Waschbecken gibt es übrigens 2 Wasserhähne. Auf einem steht "hot". aber heiss wird es erst, wenn man sehr viel Wasser ablaufen lässt.

Gestern habe ich einen gigantischen Supermarkt besucht, um einige mehr oder weniger nützliche Dinge für mein Zimmer einzukaufen. Jetzt sieht das Zimmer schon viel anders aus. Grünpflanzen. Und fast alles ist aufgeräumt.

Ich habe die Ursache für die Gerüche aus der Küche und die Geräusche aus dem Wohnzimmer gefunden: ein 1 cm großer Spalt unter der zugestellten Tür.
Den habe ich nun mit Pappe und Seidenpapier provisorisch zugestopft. Mal sehen, ob das etwas hilft.
Ansonsten wäre das auch etwas für den Hausmeister, den ich ja eh anrufen will.

Apropos anrufen: Ich habe hier kein Telefon. Nur mein deutsches Handy und Wi-Fi. Es stellt sich die Frage, ob es sich lohnt, sich ein englisches Mobile zuzulegen.

Dann habe ich noch versucht herauszufinden, wieviel ein Brief nach Hause kostet. Das geht nach Gewicht, teilweise in 10g-Schritten. Also wohl doch jedesmal zum Post Office gehen.

Ausserdem wollte ich den Fußweg zur Arbeit finden. Habe ich auch. Und bin sowas von nass geworden und mehrfach in Brombeergestrüpp hängengeblieben, weil ich nicht in die Pfützen gehen wollte. Wenn es richtig trocken ist, ist das ein toller Weg und dauert unter 30 Mintuen. Wenn nicht, vergiss es oder zieh richtige Outdoor-Klamotten an. Der Weg entlang der Straße dauert knapp unter einer Stunde, aber ist viel zu laut, weil es viel zu viel Verkehr ist.

Bei der Gelegenheit war ich dann gleich auch an der Culham Bahnstation. Der Fahrplan ist auch ziemlich interessant. Das ist die Strecke Oxford-London und es fahren jede Stunde Züge. Allerdings halten nur morgens und abends welche dort an und noch einer mittags. Jeder Bahnsteig in Vorpommern ist öfter erreichbar, wer hätte das gedacht?

Heute habe ich zum erstem Mal Parken und Reisen ausprobiert. Oxford hat 4 Park&Ride Parkplätze. Die sind kostenfrei. Der Bus in die Stadt kostet allerdings Geld. Das ist sehr empfehlenswert. In der Stadt gibt es so gut wie keine Parkplätze. Ich habe so wertvolle Einkäufe gemacht wie Nikwax für meine durchweichten Schuhe. Ob das hilft?

Die Stadt war voller Menschen. Je nachdem, in welchem Teil ich mich bewege, sind die Leute einkaufslustig und fröhlich oder sie schauen sich die Sehenswürdigkeiten an, da geht es viel beschaulicher zu und die Leute sind auch eher älter und weniger.

Permalink (3 Kommentare)   Kommentieren





Mittwoch, 13. Januar 2010
Einzug
Heute hat es wieder geschneit. Von Oxford nach Culham habe ich eine Stunde gebraucht. Die ersten 20 Minuten bis zum ersten Kreisverkehr. Überall Eis auf den Straßen. Das war wirklich der gefährlichste Morgen bisher. Nachmittags bin ich extra früh los wegen dem Umzug. Schöne flexible Arbeitszeiten.

Einmal Auto voll laden, noch fix in den Superstore, um hier auf dem Dorf nicht zu verhungern, dann einmal Auto wieder leer laden. Essen, um zu Kräften zu kommen. Und dann auspacken. Endlich meine Klamotten wieder sichten und ordentlich sortieren nach 2,5 Wochen aus dem Koffer leben.

Das Zimmer ist großartig. Alle Mitbewohnenden beneiden mich. Eine Tschechin arbeitet auch im Science Center. Sie fährt jeden Tag mit dem Auto zur Arbeit und hat mir angeboten, zusammen zu fahren. Allerdings fährt sie erst gegen 9.
Ich schau mal, wie das Wetter morgen wird und ob ich einen Versuch wagen kann, den Fußweg zu finden.

Mein Schreibtisch steht im Erker. Er ist komplett aus massivem Holz und hat viele Schubfächer. Das finde ich toll.
Vorhänge habe ich nun auch, damit mir im Sommer die anderen Mitbewohner beim Baden im Pool nicht ins Zimmer sehen können, wenn ich das nicht will. Das Bett ist neu und die Matratze so hoch, dass ich mich nicht ohne Weiteres auf das Bett setzen kann. Also nichts mit Draufplumpsen, eher draufspringen oder draufwuchten oder draufklettern.
Seniorenbetthöhe. Das kostet in Deutschland extra.
Dafür ist die Küche niedrig. Die Arbeitsplatten sind für kleine Menschen optimiert.

Obwohl ich hier am Ende der Welt wohne (es führt nur eine einspurige Straße hin), sind zwischen 6 und 8 Uhr ziemliche viele Autos angekommen, weil hier jedes Zimmer gut vermietet wird. Dann haben sie in der Küche gebrutzelt und der ganze Geruch ist in mein Zimmer gezogen und hängt hier immer noch drin trotz Lüften. Nebenan ist das Wohnzimmer und wenn über mir jemand geht, höre ich jede Diele knarren. So ist das eben mit alten Bauernhäusern. ich kann mich wie zuhause fühlen. Auch hier läuft immerzu die Waschmaschine. Ich muss dann mal sehen, wann ich mein Zeugs mal dazwischenquetsche. Bei 7 Parteien und einer Waschmaschine dürfte das wohl ein Engpass werden.

Zur Zimmerverschönerung habe ich eine lange Liste angelegt. Zimmerpflanzen werden dabeisein. Und für mein Keyboard brauche ich noch eine Steckerkupplung für die Kopfhörer.

Ich fühle mich ein bisschen wie der olle Goethe in seinem Studierzimmer. Oder jedenfalls wie ich mir das vorstelle, dass er sich gefühlt hat.

Permalink (1 Kommentar)   Kommentieren