scientific english
Heute erreichte mich dieses Spam. Isses nicht schön?
Dear ...,
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Wildlebender Rechenzentrums-Dinosaurier
Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen.
Zuerst erklärt mir die Hautärztin, ich hätte Altersflecken.
Dann erklärt mir die Augenärztin "mit 40 fängt die Altersweitsichtigkeit an".
Von meinem bedenklich hohen Blutdruck bloggte ich schon.
Und nun auch noch das:
Mein Chef sagt zur mir vor der vollen Mannschaft:
"Jetzt redest Du schon wie ein Dinosaurier aus dem Rechenzentrum. Genauso wie Herr Schrottie."
Herr Schrottie ist ein von mir hoch geschätzter bis bewunderter Kollege, der Vergleich ist also okay. Aber Dinosaurier?
Dinosaurier? Das übersetzt mein Gehirn in alt und vom Aussterben bedroht.
Dabei bin ich doch jung, flexibel und aufstrebend, oder???
Ich ärgere mich. Und ich will mich nicht über so eine blöde Bemerkung ärgern. Wohin also mit der unguten Energie?
Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Ich bastele mir also ein Türschild:
"Wildlebender Rechenzentrums-Dinosaurier". Dazu ein nettes Bild von einer Riesenechse. Das klebe ich dann an meine Tür und es geht mir wieder besser. Wenn es mir wieder ganz gut geht, nehm ich es wieder ab.
Mein Chef fragt mich später: "Seit wann hast Du denn dieses lustige Schild an Deiner Bürotür? Ich habs gleich mit meinem Smartphone fotografiert. Doch nicht etwa seit meiner Bemerkung?" "Genau seitdem" Dacht ich mirs doch, der findet es nur witzig.
Die Katzenlady sagt: "Das bleibt nicht aus mit der Zeit".
Das mit dem nicht mehr ganz jung ist ja klar. Brauch ich ja nur mal in den Spiegel zu gucken. Aber wie ist das mit den andern Dingen?
Immerhin bestätigt mir Bubu, dass ich flexibel bin.
Und über aufstrebend muss ich wohl noch ein wenig nachdenken.
Es scheint ein Körnchen Wahrheit dahinter zu stecken.
Der Linguist meint, der Saurier sieht zu analog aus für einen Rechenzentrums-Saurier.
Noch hängt er. Ich will noch ein paar Kommentare einsammeln und über Selbst- und Fremdwahrnehmung nachdenken, wenn ich mit den Saurierern -ähm- Pelztieren unterwegs bin.
Zuerst erklärt mir die Hautärztin, ich hätte Altersflecken.
Dann erklärt mir die Augenärztin "mit 40 fängt die Altersweitsichtigkeit an".
Von meinem bedenklich hohen Blutdruck bloggte ich schon.
Und nun auch noch das:
Mein Chef sagt zur mir vor der vollen Mannschaft:
"Jetzt redest Du schon wie ein Dinosaurier aus dem Rechenzentrum. Genauso wie Herr Schrottie."
Herr Schrottie ist ein von mir hoch geschätzter bis bewunderter Kollege, der Vergleich ist also okay. Aber Dinosaurier?
Dinosaurier? Das übersetzt mein Gehirn in alt und vom Aussterben bedroht.
Dabei bin ich doch jung, flexibel und aufstrebend, oder???
Ich ärgere mich. Und ich will mich nicht über so eine blöde Bemerkung ärgern. Wohin also mit der unguten Energie?
Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Ich bastele mir also ein Türschild:
"Wildlebender Rechenzentrums-Dinosaurier". Dazu ein nettes Bild von einer Riesenechse. Das klebe ich dann an meine Tür und es geht mir wieder besser. Wenn es mir wieder ganz gut geht, nehm ich es wieder ab.
Mein Chef fragt mich später: "Seit wann hast Du denn dieses lustige Schild an Deiner Bürotür? Ich habs gleich mit meinem Smartphone fotografiert. Doch nicht etwa seit meiner Bemerkung?" "Genau seitdem" Dacht ich mirs doch, der findet es nur witzig.
Die Katzenlady sagt: "Das bleibt nicht aus mit der Zeit".
Das mit dem nicht mehr ganz jung ist ja klar. Brauch ich ja nur mal in den Spiegel zu gucken. Aber wie ist das mit den andern Dingen?
Immerhin bestätigt mir Bubu, dass ich flexibel bin.
Und über aufstrebend muss ich wohl noch ein wenig nachdenken.
Es scheint ein Körnchen Wahrheit dahinter zu stecken.
Der Linguist meint, der Saurier sieht zu analog aus für einen Rechenzentrums-Saurier.
Noch hängt er. Ich will noch ein paar Kommentare einsammeln und über Selbst- und Fremdwahrnehmung nachdenken, wenn ich mit den Saurierern -ähm- Pelztieren unterwegs bin.
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Wiedersehen macht Freude
Irgendwie finde ich keine Zeit zum bloggen.
Das bisschen Haushalt...
Dabei gibt es so viele schöne Fotos von Vorpommern und anderswo.
Fangen wir also mit anderswo an.
Es gibt ein Wiedersehen mit dem (Ex-)Chefchef und dem Chefchefchef!
Und zwar auf einer Konferenz. Man spricht ein sehr seltsames Englisch, so als hätten die Leute ständig Kaugummi im Mund.
Was bin ich froh, dass chefchef die Leute auch nicht besser versteht. Hatte schon an meinem Englisch gezweifelt.
Eigentlich ist das eine ganz lange Geschichte mit der Konferenz, denn eigentlich sollte mein Kollege fahren. Der hatte sich aber den Arm angebrochen bei einem Fahrradunfall, der ausgerechnet am Himmelfahrtstag passierte. Für den Spott brauchte er wohl nicht zu sorgen.
Aber nun wurde ein Platz frei und damit bot sich mir die Chance, an seiner Stelle in die große weite englischsprachige Welt zu reisen, und wenn es nur für eine Woche ist.
Weil ich nicht nur zum Spass hinfahren durfte, musste ich einen eigenen Beitrag haben. Den hatte ich: Ein Poster über meine Arbeit im letzten Jahr und den Vergleich mit der Arbeit in den Jahren davor.
Und es mutet heutzutage seltsam an, aber es ist immer noch Sitte, das Poster zuhause auszudrucken, in eine Rolle zu stopfen und dann damit um die halbe Welt zu fliegen. So auch ich. Zur Sicherheit hatte ich natürlich eine Kopie des PDF auf einem USB Stick dabei.
Dumm dann nur, dass der Flug erstmal gestrichen war. Also steckten wir (4 Kollegen) erstmal in Berlin fest und liessen es uns auf Kosten der Airline im Hotel am Flughafen so richtig gut gehen. Wenn man am A... der Welt wohnt, lohnt es sich nämlich nicht einmal von Berlin wieder nach Hause zu fahren. Dafür bin ich also um 6 Uhr morgens am Sonntag früh aus dem Haus!
Es gab das Tagesgericht und ein kleines Getränk, damit war nichtmal den Kummer ersäufen drin.
Das Geld, welches die Airline als Entschädigung zahlt, geht übrigens direkt an die Reisekostenstelle.
So kam ich dann zu meiner Postersession einen Tag zu spät. Dumm gelaufen, könnte aber schlimmer sein. Denn es war noch Platz da, das Poster den Rest der Konferenz hängen zu lassen und es kamen sogar einige Interessenten. Darunter Ex-Chef-Chef & Chef.
Übrigens musste ich mir meinen Beitrag natürlich genehmigen lassen, und zwar sowohl von meinem deutschen als auch von meinem englischen Institut.
Obwohl ich nicht wirklich viel freie Zeit hatte, habe ich diese recht gut genutzt. Für Mitbringsel für die liebe Daheimgebliebenen blieb auch Zeit.
Zunächst ein Bild von meinem Ausflug in den botanischen Garten, der sich in einem riesigen Parkareal befindet, welches größer als der Central Park in New York ist.
Hier der Ausblick aus meinem Hotel:
Und so sieht es überall in der näheren Umgebung aus:
Na, schon eine heiße Spur, wo ich gelandet bin?
Die Zeitverschiebung zu Mitteleuropa betrug 9 Stunden (mächtiger Jetlag!)
Diese sogenannten cable cars gibts nur hier:
Blick auf Downtown von der
Golden Gate Bridge
in San Francisco.
Das bisschen Haushalt...
Dabei gibt es so viele schöne Fotos von Vorpommern und anderswo.
Fangen wir also mit anderswo an.
Es gibt ein Wiedersehen mit dem (Ex-)Chefchef und dem Chefchefchef!
Und zwar auf einer Konferenz. Man spricht ein sehr seltsames Englisch, so als hätten die Leute ständig Kaugummi im Mund.
Was bin ich froh, dass chefchef die Leute auch nicht besser versteht. Hatte schon an meinem Englisch gezweifelt.
Eigentlich ist das eine ganz lange Geschichte mit der Konferenz, denn eigentlich sollte mein Kollege fahren. Der hatte sich aber den Arm angebrochen bei einem Fahrradunfall, der ausgerechnet am Himmelfahrtstag passierte. Für den Spott brauchte er wohl nicht zu sorgen.
Aber nun wurde ein Platz frei und damit bot sich mir die Chance, an seiner Stelle in die große weite englischsprachige Welt zu reisen, und wenn es nur für eine Woche ist.
Weil ich nicht nur zum Spass hinfahren durfte, musste ich einen eigenen Beitrag haben. Den hatte ich: Ein Poster über meine Arbeit im letzten Jahr und den Vergleich mit der Arbeit in den Jahren davor.
Und es mutet heutzutage seltsam an, aber es ist immer noch Sitte, das Poster zuhause auszudrucken, in eine Rolle zu stopfen und dann damit um die halbe Welt zu fliegen. So auch ich. Zur Sicherheit hatte ich natürlich eine Kopie des PDF auf einem USB Stick dabei.
Dumm dann nur, dass der Flug erstmal gestrichen war. Also steckten wir (4 Kollegen) erstmal in Berlin fest und liessen es uns auf Kosten der Airline im Hotel am Flughafen so richtig gut gehen. Wenn man am A... der Welt wohnt, lohnt es sich nämlich nicht einmal von Berlin wieder nach Hause zu fahren. Dafür bin ich also um 6 Uhr morgens am Sonntag früh aus dem Haus!
Es gab das Tagesgericht und ein kleines Getränk, damit war nichtmal den Kummer ersäufen drin.
Das Geld, welches die Airline als Entschädigung zahlt, geht übrigens direkt an die Reisekostenstelle.
So kam ich dann zu meiner Postersession einen Tag zu spät. Dumm gelaufen, könnte aber schlimmer sein. Denn es war noch Platz da, das Poster den Rest der Konferenz hängen zu lassen und es kamen sogar einige Interessenten. Darunter Ex-Chef-Chef & Chef.
Übrigens musste ich mir meinen Beitrag natürlich genehmigen lassen, und zwar sowohl von meinem deutschen als auch von meinem englischen Institut.
Obwohl ich nicht wirklich viel freie Zeit hatte, habe ich diese recht gut genutzt. Für Mitbringsel für die liebe Daheimgebliebenen blieb auch Zeit.
Zunächst ein Bild von meinem Ausflug in den botanischen Garten, der sich in einem riesigen Parkareal befindet, welches größer als der Central Park in New York ist.
Hier der Ausblick aus meinem Hotel:
Und so sieht es überall in der näheren Umgebung aus:
Na, schon eine heiße Spur, wo ich gelandet bin?
Die Zeitverschiebung zu Mitteleuropa betrug 9 Stunden (mächtiger Jetlag!)
Diese sogenannten cable cars gibts nur hier:
Blick auf Downtown von der
Golden Gate Bridge
in San Francisco.
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Abschied
Zum Abschied im Institut gab es gestern Lebkuchen und Stollen. Heute nahm ich noch das Christmas Lunch mit und sagte Lebewohl. Mit der Aussicht, im nächsten Jahr für 2 Wochen nochmal zum Helfen oder Zugucken zu kommen.
Alle Dokumente sind fertig und unterschrieben. Ein schönes Gefühl, die Projekte abgeschlossen zu haben. Nur EasyRydah ist nicht ganz fertig geworden. Wie in dem Märchen von den 12 Prinzen.
Morgen heißt es alle Sachen im Auto verstauen, dann auf die Autobahn, auf die Fähre über nacht und übermorgen weitere 800km nach Vorpommern.
Alle Dokumente sind fertig und unterschrieben. Ein schönes Gefühl, die Projekte abgeschlossen zu haben. Nur EasyRydah ist nicht ganz fertig geworden. Wie in dem Märchen von den 12 Prinzen.
Morgen heißt es alle Sachen im Auto verstauen, dann auf die Autobahn, auf die Fähre über nacht und übermorgen weitere 800km nach Vorpommern.
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Das Ende naht
Jetzt sind es nur noch 5 Arbeitstage für mich.
Zeit, Bilanz zu ziehen?
Erstmal die neuesten Neuigkeiten und den neuesten Frust, äh, Freude, loswerden:
Von EasyRydah läßt sich sagen, dass
* mein Gegenüber mit seinem pioneer-Ansatz, das allerneueste eclipse release zu verwenden, nunmehr in der Lage ist, unter Windows Solaris-Applikationen herzustellen, aber nicht Windows-Executables. SEHR spannender bug.
* wir jetzt ein Software-Mockup für die Partner eines großen Deutschen Forschungszentrum bereitstellen, was tatsächlich nur ein paar Mausklicks ist (und 2 Tage Dokumentation, was sie dann damit anfangen können). [Ich habe übrigens mit einer Person dort telefoniert, von der meine Mitkollegen aus mehreren Instituten einstimmig meinten, sie wäre eine interessante Persönlichkeit. Nun, für das erste Gespräch lief es ganz durchschnittlich und ich musste nichtmal meine vorbereitere Diplomatie spielen lassen, aber für weitere Gespräche darf sich dann wieder jemand anders quälen.]
Apropos Review: Ich habe schon 1 von 5-6 Dokumenten "release"-t, also verabschieden können. Das gibt dann eine e-mail an alle in der Abteilung mit einem Link auf ein PDF. Damit können alle sehen, wie fleissig/faul ich war und was für spannende/langweilige Dinge ich hier gemacht habe. So langsam trudeln auch Bemerkungen der review-personen ein, die bisher eher wenig Substanz haben. Das heißt entweder, die Dokumente haben schon genug Substanz, oder es ist eh zu spät. Wobei ich natürlich für die erstere Variante bin, schliesslich habe ich genug Zeit dort reingesteckt.
Mit dem Haarling und der Matrix-Mafia wollen wir eine Art Richtfest feiern für eine Software mit dem schönen Namen GMXS7, bei der auch ein Kopf der vielköpfigen Schlange mitwirkt.
Auf den letzten Drücker habe ich noch 2 Vorträge, die ich eigentlich im Sommer schon halten wollte, aber nun kommen sie last minute. Ich hatte sie ja auch komplett vorbereitet und muss sie "nur noch" halten, aber natürlich würde ich jetzt wieder alles ganz anders machen. So nehme ich die Herausforderung an, noch ein wenig zu improvisieren. Der Chef-Chef-Chef hatte Angst, ich würde die Anderen zuviel von der Arbeit abhalten und im Dezember ist wieder Land in Sicht. Ich würde sagen, es ist eher andersherum. [Also er hält die Leute von der Arbeit ab und im Land ist wieder Dezember in Sicht, kicher giggel]
Mein Gegenüber hat zum ersten Mal erwähnt, ich solle doch den automatischen "most ugly punlunch reminder" (häßlichste automatische Erinnerung daran, dass wir Freitags mittag in den Pub gehen) wieder aktivieren. Grund: Er hatte Geburtstag. Leider fühle ich mich derzeit so voll Restarbeiten gepumpt, dass ich dazu weder Zeit noch Muße verspüre. Wir waren seit mehreren Monaten nicht mehr im Pub. Jetzt wo auch noch der nickende Koch in seinem Hauptquartier an anderen Aufgaben arbeitet, ist niemand da, der das vorantreibt. Na mal sehen, vielleicht wird das meine letzte Aufgabe.
Der Most Ugly Publunch Reminder tut (ähm, tat!) folgendes:
Der Herr Hudson bekam einen neuen Job. Damit durfte er aus einem System mit dem schönen Namen Mercurial ein kleines Java-Programm lesen, dass er dann compilieren und ausführen durfte (immer rechtzeitig vor Freitag Mittag). Als Ergebnis gab das Programm dann das publunch-Oracle aus: nämlich einen zufällig ausgewählten Pub aus einer Liste, die vorher eingefüttert wurde. Besonders stolz war ich auf die Kürze des Programms, es war unter 10 Zeilen. Anschliessend wurde das Ergebnis dieser Ausgabe als e-mail an alle Personen verteilt. Das Senden der e-mail war am schwierigsten zu bewerkstelligen, denn es sollte ja auch der Name des Pubs darin irgendwie auftauchen. Dazu musste ich das Gesamt-Projekt fehlschlagen lassen.
Die Idee dahinter war, die lieben Kollegen für das Mercurial-System und natürlich den Herrn Hudson zu interessieren. Ich hatte extra lauter Pubs, in denen es hauptsächlich Fisch gibt [mein Gegenüber ist Fischhasser], eingetragen und hoffte, mein Gegenüber würde sich die Mühe machen und in die Liste der Pubs einen nicht-Fischigen eintragen. Tja, kann nicht alles klappen. Vielleicht sollte ich ihn (den Publunch-reminder) wirklich nochmal aktivieren. Jetzt wo sich mein Gegenüber mit dem Herrn Hudson ernsthaft beschäftigt und versucht, sein "Gottprojekt" zu modifizieren, so dass es mit dem Herrn Hudson zufriedenstellend compiliert und mehr, ist der ideale Zeitpunkt. Im Sinne von: Jetzt oder nie!
Falls alles schiefgeht, stülpe ich mir diese nette Mütze aus dem Weihnachtsmarkt über:
Dann MÜSSEN sie lachen.
Zeit, Bilanz zu ziehen?
Erstmal die neuesten Neuigkeiten und den neuesten Frust, äh, Freude, loswerden:
Von EasyRydah läßt sich sagen, dass
* mein Gegenüber mit seinem pioneer-Ansatz, das allerneueste eclipse release zu verwenden, nunmehr in der Lage ist, unter Windows Solaris-Applikationen herzustellen, aber nicht Windows-Executables. SEHR spannender bug.
* wir jetzt ein Software-Mockup für die Partner eines großen Deutschen Forschungszentrum bereitstellen, was tatsächlich nur ein paar Mausklicks ist (und 2 Tage Dokumentation, was sie dann damit anfangen können). [Ich habe übrigens mit einer Person dort telefoniert, von der meine Mitkollegen aus mehreren Instituten einstimmig meinten, sie wäre eine interessante Persönlichkeit. Nun, für das erste Gespräch lief es ganz durchschnittlich und ich musste nichtmal meine vorbereitere Diplomatie spielen lassen, aber für weitere Gespräche darf sich dann wieder jemand anders quälen.]
Apropos Review: Ich habe schon 1 von 5-6 Dokumenten "release"-t, also verabschieden können. Das gibt dann eine e-mail an alle in der Abteilung mit einem Link auf ein PDF. Damit können alle sehen, wie fleissig/faul ich war und was für spannende/langweilige Dinge ich hier gemacht habe. So langsam trudeln auch Bemerkungen der review-personen ein, die bisher eher wenig Substanz haben. Das heißt entweder, die Dokumente haben schon genug Substanz, oder es ist eh zu spät. Wobei ich natürlich für die erstere Variante bin, schliesslich habe ich genug Zeit dort reingesteckt.
Mit dem Haarling und der Matrix-Mafia wollen wir eine Art Richtfest feiern für eine Software mit dem schönen Namen GMXS7, bei der auch ein Kopf der vielköpfigen Schlange mitwirkt.
Auf den letzten Drücker habe ich noch 2 Vorträge, die ich eigentlich im Sommer schon halten wollte, aber nun kommen sie last minute. Ich hatte sie ja auch komplett vorbereitet und muss sie "nur noch" halten, aber natürlich würde ich jetzt wieder alles ganz anders machen. So nehme ich die Herausforderung an, noch ein wenig zu improvisieren. Der Chef-Chef-Chef hatte Angst, ich würde die Anderen zuviel von der Arbeit abhalten und im Dezember ist wieder Land in Sicht. Ich würde sagen, es ist eher andersherum. [Also er hält die Leute von der Arbeit ab und im Land ist wieder Dezember in Sicht, kicher giggel]
Mein Gegenüber hat zum ersten Mal erwähnt, ich solle doch den automatischen "most ugly punlunch reminder" (häßlichste automatische Erinnerung daran, dass wir Freitags mittag in den Pub gehen) wieder aktivieren. Grund: Er hatte Geburtstag. Leider fühle ich mich derzeit so voll Restarbeiten gepumpt, dass ich dazu weder Zeit noch Muße verspüre. Wir waren seit mehreren Monaten nicht mehr im Pub. Jetzt wo auch noch der nickende Koch in seinem Hauptquartier an anderen Aufgaben arbeitet, ist niemand da, der das vorantreibt. Na mal sehen, vielleicht wird das meine letzte Aufgabe.
Der Most Ugly Publunch Reminder tut (ähm, tat!) folgendes:
Der Herr Hudson bekam einen neuen Job. Damit durfte er aus einem System mit dem schönen Namen Mercurial ein kleines Java-Programm lesen, dass er dann compilieren und ausführen durfte (immer rechtzeitig vor Freitag Mittag). Als Ergebnis gab das Programm dann das publunch-Oracle aus: nämlich einen zufällig ausgewählten Pub aus einer Liste, die vorher eingefüttert wurde. Besonders stolz war ich auf die Kürze des Programms, es war unter 10 Zeilen. Anschliessend wurde das Ergebnis dieser Ausgabe als e-mail an alle Personen verteilt. Das Senden der e-mail war am schwierigsten zu bewerkstelligen, denn es sollte ja auch der Name des Pubs darin irgendwie auftauchen. Dazu musste ich das Gesamt-Projekt fehlschlagen lassen.
Die Idee dahinter war, die lieben Kollegen für das Mercurial-System und natürlich den Herrn Hudson zu interessieren. Ich hatte extra lauter Pubs, in denen es hauptsächlich Fisch gibt [mein Gegenüber ist Fischhasser], eingetragen und hoffte, mein Gegenüber würde sich die Mühe machen und in die Liste der Pubs einen nicht-Fischigen eintragen. Tja, kann nicht alles klappen. Vielleicht sollte ich ihn (den Publunch-reminder) wirklich nochmal aktivieren. Jetzt wo sich mein Gegenüber mit dem Herrn Hudson ernsthaft beschäftigt und versucht, sein "Gottprojekt" zu modifizieren, so dass es mit dem Herrn Hudson zufriedenstellend compiliert und mehr, ist der ideale Zeitpunkt. Im Sinne von: Jetzt oder nie!
Falls alles schiefgeht, stülpe ich mir diese nette Mütze aus dem Weihnachtsmarkt über:
Dann MÜSSEN sie lachen.
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Morgendliches Zwiegespräch mit dem inneren Schweinehund
Es hat aufgehört zu regnen.
Aber es fängt bestimmt bald wieder an.
Ja, aber nicht die nächste halbe Stunde.
Da wär ich mir nicht so sicher.
Ich glaube, ich gehe heute zu Fuß.
Auto ist bequemer.
Aber ich habe Lust auf frische Luft.
Bedenke, diese Woche ist kein Stau an der Europäischen Schule, weil sie half term hat. Du bist also ganz schnell da, diese Gelegenheit darfst Du Dir nicht entgehen lassen.
Aber ich habe doch genug Zeit. Bin extra früh aufgestanden.
Diese Woche noch die Chance ohne Stau.
Jetzt die Chance ohne Regen.
Aber auf der Rücktour wirst Du sicher wieder pitschnass.
Das wäre nicht schlimm, dann zieh ich mich halt um. Außerdem bin ich dieses Jahr erst zweimal richtig naß geworden auf dem Heimweg.
Ja weil Dich einmal der nickende Koch nach Hause gefahren hat.
Ich hab aber Lust auf Spazierengehen. Ich werde mich soviel besser und erfrischter hinterher fühlen.
Pah! Letzte Woche war das Wetter viel besser und Du bist auch mit dem Auto gefahren. Von wegen besser und erfrischter fühlen.
Ich glaube, ich geh jetzt besser.
Warte! Wo willst Du denn hin?
Ich verschwinde, ohne mich noch einmal umzudrehen.
Aber es fängt bestimmt bald wieder an.
Ja, aber nicht die nächste halbe Stunde.
Da wär ich mir nicht so sicher.
Ich glaube, ich gehe heute zu Fuß.
Auto ist bequemer.
Aber ich habe Lust auf frische Luft.
Bedenke, diese Woche ist kein Stau an der Europäischen Schule, weil sie half term hat. Du bist also ganz schnell da, diese Gelegenheit darfst Du Dir nicht entgehen lassen.
Aber ich habe doch genug Zeit. Bin extra früh aufgestanden.
Diese Woche noch die Chance ohne Stau.
Jetzt die Chance ohne Regen.
Aber auf der Rücktour wirst Du sicher wieder pitschnass.
Das wäre nicht schlimm, dann zieh ich mich halt um. Außerdem bin ich dieses Jahr erst zweimal richtig naß geworden auf dem Heimweg.
Ja weil Dich einmal der nickende Koch nach Hause gefahren hat.
Ich hab aber Lust auf Spazierengehen. Ich werde mich soviel besser und erfrischter hinterher fühlen.
Pah! Letzte Woche war das Wetter viel besser und Du bist auch mit dem Auto gefahren. Von wegen besser und erfrischter fühlen.
Ich glaube, ich geh jetzt besser.
Warte! Wo willst Du denn hin?
Ich verschwinde, ohne mich noch einmal umzudrehen.
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EasyRydah
Die Tage hatten wir ein richtig gutes Meeting.
Der Haarling meinte, alle Betroffenen der vielköpfigen Sagengestalt sollten doch mal zum Erfahrungsaustausch zusammenkommen. Ich bat dann mein Gegenüber dazu, der schliesslich das Monster in der Zukunft bändigen muss.
In der Tat kamen ausser den Eingeladenen auch noch alle CC's (also alle die die email im cc erhalten hatten) und einige hatten anscheinend ihre Freunde mitgebracht.
Der Besprechungsraum mit dem schönen Namen J2/17 war jedenfalls rammelvoll.
Der Haarling hatte M&S Marshmallow mit Keks und Schokolade dabei, wie Pralinen verpackt. Vielleicht sollte ich meine Entscheidung zurückzugehen doch überdenken. Oder ich brauche jemanden, der mir dann care-Pakete nach D schickt.
Wir stellten dann fest, dass alle Betroffenen ihre Arbeit auf andere Weise erledigt hatten und dazu das CFW auf andere Weise verwendeten. Dann stellten wir fest, dass das Composite Feature, dass ich in die Sagengestalt mit Klaus zusammen eingebaut hatte, auch im CFW vorhanden ist. Wir haben also das Rad nochmals neu erfunden. Und der schreckliche Junge meinte, es muss mal einen Vortrag zum Thema CFW geben.
Nach einer Stunde, wir waren immer noch mitten im Diskutieren, steckte die nächste Truppe den Kopf in die Tür und meinte nur: Das muss ja ein nettes Meeting sein!
Sie haben in Sekundenbruchteilen die Stimmung erfasst und daraus geschlussfolgert, dass ihr Meeting viiiiiiiieeeeeeeeeeeeelllll langweiliger ist.
Später meinte mein Gegenüber, das wäre ein wirklich gutes Meeting gewesen und diese Leute würden sich sicher mindestens 2*wöchentlich zu diversen Meetings treffen, aber offensichtlich hätten sie riesigen Bedarf an echten fachlichen Diskussionen.
Ist doch immer mein Reden. Ich kann viel besser arbeiten und habe viel mehr Ideen, wenn ich mit jemand darüber reden kann. Noch besser, wenn die Person dann nachfragt, dumme Kommentare macht etc. Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.
1 Tag später hatte ich dann die Idee, wie ich "make myself redundant" mich am besten überflüssig machen kann: EasyRydah!
EasyRydah (kein Tippfehler, wenn Ihr die Buchstaben neu würfelt, findet sich die vielköpfige Sagengestalt darin) heißt das neue Projekt. Die Idee: Alle Köpfe gehen in das Projekt, daraus wird dann ein SU release, also ein Software-Produkt.
Um einen konkreten Kopf zu verwenden, zum Beispiel den von dem rumänischen Engel, wird eine entsprechende Kommandozeilenoption aktiviert. Damit hat mein Gegenüber dann faktisch nichts mehr zu tun, solange die Sagengestalt keine neuen Köpfe braucht.
Dazu benutze ich eine weitere Erweiterung der Software, die ich für den schrecklichen Jungen programmiert habe. Und plötzlich fühlt sich alles so gut an. Endlich macht die Erweiterung Sinn, ich habe sie auch endlich "richtig" gemacht, so dass sie viel einfacher als vorher wird. Alles wird gut. Ich bin mit mir zufrieden und es lief auch gestern schon, also am 3. Tag nach "Geburt" der Idee. Nun ja, ich war eine ganze Weile damit schwanger, sozusagen.
Der Haarling meinte, alle Betroffenen der vielköpfigen Sagengestalt sollten doch mal zum Erfahrungsaustausch zusammenkommen. Ich bat dann mein Gegenüber dazu, der schliesslich das Monster in der Zukunft bändigen muss.
In der Tat kamen ausser den Eingeladenen auch noch alle CC's (also alle die die email im cc erhalten hatten) und einige hatten anscheinend ihre Freunde mitgebracht.
Der Besprechungsraum mit dem schönen Namen J2/17 war jedenfalls rammelvoll.
Der Haarling hatte M&S Marshmallow mit Keks und Schokolade dabei, wie Pralinen verpackt. Vielleicht sollte ich meine Entscheidung zurückzugehen doch überdenken. Oder ich brauche jemanden, der mir dann care-Pakete nach D schickt.
Wir stellten dann fest, dass alle Betroffenen ihre Arbeit auf andere Weise erledigt hatten und dazu das CFW auf andere Weise verwendeten. Dann stellten wir fest, dass das Composite Feature, dass ich in die Sagengestalt mit Klaus zusammen eingebaut hatte, auch im CFW vorhanden ist. Wir haben also das Rad nochmals neu erfunden. Und der schreckliche Junge meinte, es muss mal einen Vortrag zum Thema CFW geben.
Nach einer Stunde, wir waren immer noch mitten im Diskutieren, steckte die nächste Truppe den Kopf in die Tür und meinte nur: Das muss ja ein nettes Meeting sein!
Sie haben in Sekundenbruchteilen die Stimmung erfasst und daraus geschlussfolgert, dass ihr Meeting viiiiiiiieeeeeeeeeeeeelllll langweiliger ist.
Später meinte mein Gegenüber, das wäre ein wirklich gutes Meeting gewesen und diese Leute würden sich sicher mindestens 2*wöchentlich zu diversen Meetings treffen, aber offensichtlich hätten sie riesigen Bedarf an echten fachlichen Diskussionen.
Ist doch immer mein Reden. Ich kann viel besser arbeiten und habe viel mehr Ideen, wenn ich mit jemand darüber reden kann. Noch besser, wenn die Person dann nachfragt, dumme Kommentare macht etc. Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.
1 Tag später hatte ich dann die Idee, wie ich "make myself redundant" mich am besten überflüssig machen kann: EasyRydah!
EasyRydah (kein Tippfehler, wenn Ihr die Buchstaben neu würfelt, findet sich die vielköpfige Sagengestalt darin) heißt das neue Projekt. Die Idee: Alle Köpfe gehen in das Projekt, daraus wird dann ein SU release, also ein Software-Produkt.
Um einen konkreten Kopf zu verwenden, zum Beispiel den von dem rumänischen Engel, wird eine entsprechende Kommandozeilenoption aktiviert. Damit hat mein Gegenüber dann faktisch nichts mehr zu tun, solange die Sagengestalt keine neuen Köpfe braucht.
Dazu benutze ich eine weitere Erweiterung der Software, die ich für den schrecklichen Jungen programmiert habe. Und plötzlich fühlt sich alles so gut an. Endlich macht die Erweiterung Sinn, ich habe sie auch endlich "richtig" gemacht, so dass sie viel einfacher als vorher wird. Alles wird gut. Ich bin mit mir zufrieden und es lief auch gestern schon, also am 3. Tag nach "Geburt" der Idee. Nun ja, ich war eine ganze Weile damit schwanger, sozusagen.
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UKL und Sitzung
Ganz Europa kürzt Pfund mit GBP ab. Ganz Europa?
Nein. Ein kleines Inselvolk großer Briten und Nordischer Iren nennt es auch UKL. Aber kann das "L" dann nicht erklären. Irgendwas lateinisches. Die Recherche überlasse ich heute mal meiner werten Leserschaft. Vielleicht wisst Ihr ja mehr?
Nach 10 Monaten lerne ich, dass wir uns jeden 2. Freitag um 10 besprechen.
Mir *völlig* neu. Das sage ich dann auch. Mein Gegenüber sagt, ich würde mich gut ins Team einfügen. Britischer Humor. Ich stelle dann fest, dass wir in der Tat schon 3 Besprechungen dieses Jahr Freitags um 10 hatten und dann noch eine Freitag nachmittag. Sowie noch ein paar Besprechungen an anderen Tagen.
Aber mir solls ja recht sein. Um 10 ist aber der Chef be-chef-tigt, äh, be-schäf-tigt.
Also sitzen wir Freitag nachmittag. Ich erwähnte schon, dass die schöne deutsche Devise Freitags um Eins macht jeder Seins nicht übersetzbar ist?
Nein, Freitag um 2 machen wir Meeting.
Zunächst haben wir keinen Schlüssel. Mein Gegenüber muss sich auf die Suche nach dem Schlüssel begeben, weil der Chef und mein anderes Gegenüber volle Kaffeetassen haben. Er grummelt vor sich hin, dass er nächstes Mal auch Kaffee mitbringt.
Es gibt 3 potentielle Anlaufstellen für die Schlüssel. Stelle 1 ist unbesetzt, aber die Tür offen. Stelle 2 ist unbesetzt und die Tür verschlossen. Stelle 3 (im anderen Stockwerk) ist unbesetzt und ein Zettel "komme gleich wieder" hängt am PC.
In der Zwischenzeit beschließen wir, folgenden Verbesserungs-Vorschlag in das Staff suggestion schema zu geben: Die Türen mit Zahlencode versehen und der Raumbuchende bekommt zusammen mit der Raumbuchungs-Email den Zahlencode zugeschickt. Dann kann der Code sogar für jede Sitzung neu programmiert werden und man hat immer einen Schuldigen.
(BTW Klaus: Der da wo das Raumbuchungssystem programmiert hat, übernimmt den Job des Gegenüber, damit der meinen Job machen kann.)
So. 10 Minuten sind um, der Kaffee ist kalt, mein Gegenüber frustriert und wir gehen ins Foyer und setzen uns da an einen Tisch. Es zieht. Nach 1,5 Stunden bin ich dann auch kalt und nächstes Mal nehme ich mir mit:
einen dicken Pollover, ersatzweise Jacke
eine große Tasse heißen Tee, am besten in der Thermoskanne
Aber wir haben mal wieder miteinander geredet, schliesslich sitzen wir bis auf den Chef alle in einem Zimmer und da mein Gegenüber introvertiert ist (zumindest in diesem Punkt sind sie wie ein Mann), reden wir eben nicht allzu viel. Reden kostet auch soviel Arbeitszeit, wir haben ja dafür keine Zeit, weil wir soviel zu tun haben.
Hört sich das ganz leicht frustriert an oder einfach lustig? Ich weiss es nicht und heute soll es mir nun auch egal sein.
Da fällt mir noch mein Lieblingsspruch von Pippi Langstrumpf zu ein: Man kann nicht immer nur Spass haben.
Nein. Ein kleines Inselvolk großer Briten und Nordischer Iren nennt es auch UKL. Aber kann das "L" dann nicht erklären. Irgendwas lateinisches. Die Recherche überlasse ich heute mal meiner werten Leserschaft. Vielleicht wisst Ihr ja mehr?
Nach 10 Monaten lerne ich, dass wir uns jeden 2. Freitag um 10 besprechen.
Mir *völlig* neu. Das sage ich dann auch. Mein Gegenüber sagt, ich würde mich gut ins Team einfügen. Britischer Humor. Ich stelle dann fest, dass wir in der Tat schon 3 Besprechungen dieses Jahr Freitags um 10 hatten und dann noch eine Freitag nachmittag. Sowie noch ein paar Besprechungen an anderen Tagen.
Aber mir solls ja recht sein. Um 10 ist aber der Chef be-chef-tigt, äh, be-schäf-tigt.
Also sitzen wir Freitag nachmittag. Ich erwähnte schon, dass die schöne deutsche Devise Freitags um Eins macht jeder Seins nicht übersetzbar ist?
Nein, Freitag um 2 machen wir Meeting.
Zunächst haben wir keinen Schlüssel. Mein Gegenüber muss sich auf die Suche nach dem Schlüssel begeben, weil der Chef und mein anderes Gegenüber volle Kaffeetassen haben. Er grummelt vor sich hin, dass er nächstes Mal auch Kaffee mitbringt.
Es gibt 3 potentielle Anlaufstellen für die Schlüssel. Stelle 1 ist unbesetzt, aber die Tür offen. Stelle 2 ist unbesetzt und die Tür verschlossen. Stelle 3 (im anderen Stockwerk) ist unbesetzt und ein Zettel "komme gleich wieder" hängt am PC.
In der Zwischenzeit beschließen wir, folgenden Verbesserungs-Vorschlag in das Staff suggestion schema zu geben: Die Türen mit Zahlencode versehen und der Raumbuchende bekommt zusammen mit der Raumbuchungs-Email den Zahlencode zugeschickt. Dann kann der Code sogar für jede Sitzung neu programmiert werden und man hat immer einen Schuldigen.
(BTW Klaus: Der da wo das Raumbuchungssystem programmiert hat, übernimmt den Job des Gegenüber, damit der meinen Job machen kann.)
So. 10 Minuten sind um, der Kaffee ist kalt, mein Gegenüber frustriert und wir gehen ins Foyer und setzen uns da an einen Tisch. Es zieht. Nach 1,5 Stunden bin ich dann auch kalt und nächstes Mal nehme ich mir mit:
einen dicken Pollover, ersatzweise Jacke
eine große Tasse heißen Tee, am besten in der Thermoskanne
Aber wir haben mal wieder miteinander geredet, schliesslich sitzen wir bis auf den Chef alle in einem Zimmer und da mein Gegenüber introvertiert ist (zumindest in diesem Punkt sind sie wie ein Mann), reden wir eben nicht allzu viel. Reden kostet auch soviel Arbeitszeit, wir haben ja dafür keine Zeit, weil wir soviel zu tun haben.
Hört sich das ganz leicht frustriert an oder einfach lustig? Ich weiss es nicht und heute soll es mir nun auch egal sein.
Da fällt mir noch mein Lieblingsspruch von Pippi Langstrumpf zu ein: Man kann nicht immer nur Spass haben.
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Review
Wenn sich der Aufenthalt im Institut dem Ende zuneigt, werden die Dokumente fällig. System Maintenance Guides für alle meine Projekte. Und eigentlich auch System test scripts. Aber dafür habe ich ja den Herrn Hudson.
Da ich eine vielköpfige Sagengestalt bearbeite, sind es also viele kleine Köpfe, äh, Projekte. Damit ich das dann auch alles ordentlich mache und jemand anders 'ne Chance hat, die Arbeit zu übernehmen, muss es jemand gegenlesen. Diese Person ist dann reviewer.
Natürlicherweise bietet sich mein Gegenüber dafür an.
Er wird auch die Sagengestalt in Zukunft füttern, dafür darf er dann andere Projekte an eine andere Person abgeben. Dies ist zu allgemeiner Zufriedenheit, weil mein Gegenüber gern flexibel ist und die andere Person java und eclipse doof findet, aber ein Fan von Winzigweich und C sharp ist und dann mit C plus plus auch gut (besser) bedient ist. Alle sind also happy.
(Jaja, diese IT-Leute und ihre sagenhafte Namensgebung...)
Nun hat aber mein Gegenüber einen straffen Terminplan und die Dokumente liegen so auf seinem Schreibtisch rum. Klaus kennt das Spiel.
Ich dachte, ich bin besonders clever und finde noch andere Personen zum Review. In der Hoffnung, dass die dann schneller sind und ich damit das Gegenüber heimlich unter Druck setzen kann im Sinne von: Guck mal, der Mime des rumänischen Engel hat schon seine Kommentare hinterlassen. Sieh mal, der junge Schreckliche hat mir schon Tipps gegeben, meine Dokumente zu verbessern.
Nun ja, das hat erstmal nicht geklappt. Ich habe dann stattdessen meinem Gegenüber gesagt, das wär garnicht schlimmer als die Reaktionszeiten des Mimen und des Jungen.
War eigentlich witzig gemeint, aber ich habe wohl den britischen Humor nicht getroffen. Oder sein schlechtes Gewissen war größer.
Jedenfalls erwarte ich vorläufig keine Kommentare. Aber dann, wenn ich bestimmt keine Zeit mehr habe (so Mitte Dezember und ich soll noch fix 'n paar weitere Köpfe an die Sagengestalt basteln), dann werden sie sicher mit tollen Verbesserungs-Vorschlägen oder verheerender Kritik kommen, die ich dann vermutlich leider nicht mehr einarbeiten kann.
In der Zwischenzeit habe ich mir aber ein Lob von dem Haarling und seiner Band abgeholt, das ist auch schonmal was. SOO verheerend wird es also nicht werden.
Ich nehm's sportlich.
Da ich eine vielköpfige Sagengestalt bearbeite, sind es also viele kleine Köpfe, äh, Projekte. Damit ich das dann auch alles ordentlich mache und jemand anders 'ne Chance hat, die Arbeit zu übernehmen, muss es jemand gegenlesen. Diese Person ist dann reviewer.
Natürlicherweise bietet sich mein Gegenüber dafür an.
Er wird auch die Sagengestalt in Zukunft füttern, dafür darf er dann andere Projekte an eine andere Person abgeben. Dies ist zu allgemeiner Zufriedenheit, weil mein Gegenüber gern flexibel ist und die andere Person java und eclipse doof findet, aber ein Fan von Winzigweich und C sharp ist und dann mit C plus plus auch gut (besser) bedient ist. Alle sind also happy.
(Jaja, diese IT-Leute und ihre sagenhafte Namensgebung...)
Nun hat aber mein Gegenüber einen straffen Terminplan und die Dokumente liegen so auf seinem Schreibtisch rum. Klaus kennt das Spiel.
Ich dachte, ich bin besonders clever und finde noch andere Personen zum Review. In der Hoffnung, dass die dann schneller sind und ich damit das Gegenüber heimlich unter Druck setzen kann im Sinne von: Guck mal, der Mime des rumänischen Engel hat schon seine Kommentare hinterlassen. Sieh mal, der junge Schreckliche hat mir schon Tipps gegeben, meine Dokumente zu verbessern.
Nun ja, das hat erstmal nicht geklappt. Ich habe dann stattdessen meinem Gegenüber gesagt, das wär garnicht schlimmer als die Reaktionszeiten des Mimen und des Jungen.
War eigentlich witzig gemeint, aber ich habe wohl den britischen Humor nicht getroffen. Oder sein schlechtes Gewissen war größer.
Jedenfalls erwarte ich vorläufig keine Kommentare. Aber dann, wenn ich bestimmt keine Zeit mehr habe (so Mitte Dezember und ich soll noch fix 'n paar weitere Köpfe an die Sagengestalt basteln), dann werden sie sicher mit tollen Verbesserungs-Vorschlägen oder verheerender Kritik kommen, die ich dann vermutlich leider nicht mehr einarbeiten kann.
In der Zwischenzeit habe ich mir aber ein Lob von dem Haarling und seiner Band abgeholt, das ist auch schonmal was. SOO verheerend wird es also nicht werden.
Ich nehm's sportlich.
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chinesisches Geflüster
Ich habe mal wieder meinen Wortschatz erweitert.
Chinese whispers bedeutet soviel wie stille Post. Und genauso war es dann auch. Mir wurde geflüstert (unter dem Vorbehalt, es wäre chinese whispers), es wurde ein neuer PLC Programmierer identifiziert, mit dem ich dann zusammenarbeiten werde. Der meinte nur: "Ich glaube nicht". Am nächsten Tag hat sich dann der Flüsterer entschuldigt (so höflich sind nur die Briten) und ich habe ihn beruhigt, dass es eine unvergessliche Lektion in chinese whispers war.
Brown Nose bedeutet ganz was Anderes. Nämlich in etwa das gleiche wie kiss my a??. Also Ar???-Kriechen. Auch dies wurde mir nachdrücklich erklärt: J. hat einen neuen Job und verbringt die ersten 3 Monate mit Training, genauer sie bekommt "Frontalunterricht" für Erwachsene. Weil sie nicht besonders gut darin ist und eh schon alles weiss (sie hat den Job schon Jahre gemacht, aber halt in ner andern Firma), schläft sie dabei. Nach der halben Zeit werden alle aufgefordert, eine Email an den Boss zu schreiben, wie sie das bisherige Training finden. Sie schreibt, dass es sehr wertvoll ist und ihr schon viel gebracht hat und "I look forward" zur 2. Hälfte.
Klar ist der Chef gleich begeistert und in der nächsten Stunde ist ihre email mittels Beamer und PowerPoint an der Wand. Alle drehen sich nach J. um.
J. kommt in den "fast track" und muss nicht mehr ihre Zeit im Frontalunterricht absitzen, sondern darf endlich wieder richtig arbeiten. Und sie handelt schon im 2. Monat einen Bonus heraus.
Es gibt Neuigkeiten zum Thema Office Feng Shui.
Mein Gegenüber hat sein BPC Motherboard mit dem lauten Industrie-.PC-Lüfter jetzt in ein stylisches Gehäuse mit Bürolüfter einbauen lassen. Ich benutze nun den alten PC von meinem Vorgänger und damit ist das Büro *unglaublich* leise geworden. Natürlich hat mein Gegenüber die ganze Zeit gemurmelt, er würde das nur wegen mir machen. Aber man kann jetzt richtig normal dort arbeiten, ohne immer die Stimme anheben zu müssen.
Raise your voice mache ich ja schliesslich schon im Chor. Es weihnachtet sehr. Lo-hord we thank you for the child. Why should I worry, why should I fre-he-het?
Chinese whispers bedeutet soviel wie stille Post. Und genauso war es dann auch. Mir wurde geflüstert (unter dem Vorbehalt, es wäre chinese whispers), es wurde ein neuer PLC Programmierer identifiziert, mit dem ich dann zusammenarbeiten werde. Der meinte nur: "Ich glaube nicht". Am nächsten Tag hat sich dann der Flüsterer entschuldigt (so höflich sind nur die Briten) und ich habe ihn beruhigt, dass es eine unvergessliche Lektion in chinese whispers war.
Brown Nose bedeutet ganz was Anderes. Nämlich in etwa das gleiche wie kiss my a??. Also Ar???-Kriechen. Auch dies wurde mir nachdrücklich erklärt: J. hat einen neuen Job und verbringt die ersten 3 Monate mit Training, genauer sie bekommt "Frontalunterricht" für Erwachsene. Weil sie nicht besonders gut darin ist und eh schon alles weiss (sie hat den Job schon Jahre gemacht, aber halt in ner andern Firma), schläft sie dabei. Nach der halben Zeit werden alle aufgefordert, eine Email an den Boss zu schreiben, wie sie das bisherige Training finden. Sie schreibt, dass es sehr wertvoll ist und ihr schon viel gebracht hat und "I look forward" zur 2. Hälfte.
Klar ist der Chef gleich begeistert und in der nächsten Stunde ist ihre email mittels Beamer und PowerPoint an der Wand. Alle drehen sich nach J. um.
J. kommt in den "fast track" und muss nicht mehr ihre Zeit im Frontalunterricht absitzen, sondern darf endlich wieder richtig arbeiten. Und sie handelt schon im 2. Monat einen Bonus heraus.
Es gibt Neuigkeiten zum Thema Office Feng Shui.
Mein Gegenüber hat sein BPC Motherboard mit dem lauten Industrie-.PC-Lüfter jetzt in ein stylisches Gehäuse mit Bürolüfter einbauen lassen. Ich benutze nun den alten PC von meinem Vorgänger und damit ist das Büro *unglaublich* leise geworden. Natürlich hat mein Gegenüber die ganze Zeit gemurmelt, er würde das nur wegen mir machen. Aber man kann jetzt richtig normal dort arbeiten, ohne immer die Stimme anheben zu müssen.
Raise your voice mache ich ja schliesslich schon im Chor. Es weihnachtet sehr. Lo-hord we thank you for the child. Why should I worry, why should I fre-he-het?
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