Kew Gardens
Ich bin mit meinem ehemaligen Mitschüler D. in London verabredet.
Irgendwie verfahre ich mich auf dem Weg nach Didcot (die Party...) und obwohl ich einen relaxten Zeitplan hatte, wird es ein wenig eng. Aber es reicht noch zum Parkschein lösen und es hätte auch noch zum Fahrkarte kaufen gereicht, wenn denn die Schlange nicht so lang wäre. Ich fahre also schwarz. Das Return-Ticket hätte mich an diesem Sonntag 20 GPB gekostet, die einfache Rückfahrt wird mich später 19,90 kosten.
Viel Nervenkitzel für nur 10penny.

Nachdem mein Zug dann auch noch Verfrühung hat, trinken wir in Paddington erstmal einen Kaffee.

Westlich von London, an einer Tube-Station, liegt Londons Botanischer Garten: Kew Gardens. Das Tagesticket kostet knapp 6 UKL aka GBP. Erstmal kaufen wir noch einen Schirm, denn ich war so müde nach der Party, dass ich doch glatt den Schirm zuhause vergessen habe.

Wir müssen an einem Bahnhof umsteigen, wo die Anzeige noch ein wenig altmodisch ist. Ein beleuchteter Pfeil zeigt die Richtung des nächsten Zuges an. Dazu gibt es nur eine Auswahl an Endhaltestellen.
Natürlich kommen ständig Züge an, deren Endhaltestellen mit denen der Beschilderung nicht übereinstimmen.

Warum muss ich jetzt beim Schreiben an mein EasyRydah-Projekt denken??? Mennoh!

An der Kew Gardens Station angekommen machen wir erstmal Lunchpause.
D. ißt das vegetarische Roast, bestehend aus Nüssen und Sellerie. Ich entscheide mich für die Erdbeerschnitte. Mit viel Cremefüllung, wie sich herausstellt. Vermutlich ist seine Energiebilanz dann doch ausgeglichener als meine.

Kew Gardens stellt sich als Volltreffer heraus. Nicht nur dass ich sowieso alle botanischen Gärten an meinen Urlaubs- und Abordnungs-Orten besuchen muss, wie mir nun langsam selbst auffällt.
Das Wetter wird noch schön und es ist ein milder Tag. Und meine Begleitung ist sehr angenehm.

... sie nimmt geputzte menschen dafür ...
kein Osterspaziergang

Wendeltreppe ins Paradies
Wendeltreppe ins Paradies

Blick von oben in einem der Gewächshäuser, das ist keine Achterbahn
Keine achterbahn

Diese lustigen Würmer drehen ihre Köpfe nach den Besuchern
Lustige Würmer
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Es gibt sogar eine Algensammlung
Algensammlung

Auch in Kew ist es: Herbst
Herbst in Kew Gardens

Es wird durchgeblüht
Es wird durchgeblüht

Ich entdecke einen Gingko
Der Gingko

Wir können in den Bäumen spazierengehen, dazu dient diese Konstruktion
In den Bäumen
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Die Engelstrompete heißt sicher so, weil sie so giftig ist. Wer von ihr nascht ...
Engelstrompeten

Meterhoher Farn von oben in einem anderen der Gewächshäuser
meterhoher Farn

Ein Gewächshaus. Ja hiervon gibt es mehrerere.
Gewächshaus

Und jetzt noch was für meine Japan-Fans. Viele Grüße übrigens. Nachdem Ihr schon den Gingko bewundert habt, hier noch eine wunderschöne japanische Gartenanlage, sogar mit Tempel.
Japan in London

Danach fahren wir dann noch nach Richmond. Wie der Name schon sagt, da wohnen die Rich people. Zum Beispiel meine Vermieter. Richmond ist nur eine Station von Kew entfernt, aber die Züge fahren nicht allzuoft. Als wir ankommen, ist es schon dunkel. Zeitumstellung. Wir laufen an der Themse entlang und es ist mild und schön. Wir gehen in den Pub und haben ein zünftiges Halloween-Dinner. Das heißt, wir sehen viele verkleidete Leute und Kinder, die Süßigkeiten einsammeln. Anschliessend schlendern wir durch die Geschäfts- und Kneipenstraßen entlang zurück zum Bahnhof. Es erinnert mich an Berlin Prenzlauer Berg, auch wenn D. meint, das wäre kein passender Vergleich. Aber er ist im Moment genausowenig Berliner wie ich, auch wenn er dort mehr Jahre seines Lebens verbracht hat.

So, das war mal wieder eine kleine Auswahl von über 100 Fotos an diesem Tage.

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arboretum, Sonntag, 7. November 2010, 01:03
In Richmond wohnen die Hirsche. :-) Und Anfang der 80er auch mal ein Onkel von mir mit seiner Familie. Mit der Geschäfts- und Kneipenstraße war es damals aber dort nicht so weit her. Teuer war es aber damals schon, dort zu wohnen.

Kew Gardens sind toll. Die Baumpfade gab es damals noch nicht, als ich das letzte Mal da war, aber das ist ja auch schon ewig her.

witchit, Sonntag, 7. November 2010, 21:04
D. meint, der Richmond Park ist 3* so groß wie der Central Park in New York. Irgendwo hab ich mal gelesen, dass man eine Stunde braucht, um den Central Park zu durchwandern. Kann ich daraus schließen, dass den Richmond Park zu durchwandern 3 Stunden braucht?
Hört sich logisch an, aber was wenn die Voraussetzung nicht stimmt? Und wenn der Richmond Park nicht sternförmig ist? Konkav? Wenn ich Spiralen laufe? Wenn ich im Rollstuhl sitze? Wenn die Wege unpassierbar sind wegen Glatteis? Wenn ich garkeine Lust habe, einmal durch den Park zu laufen? Wielange dauert es dann?