... neuere Einträge
Katerstimmung
Gegen Ende der Konferenz hatte meine Aufnahmefähigkeit dann leider rapide abgenommen. Am Ende war dann auch mein Englisch am Ende. Nichts ging mehr. Den halben Sonntag habe ich geschlafen zur Erholung.
Die Vulkan-Opfer haben doch tatsächlich diese Open Space Konferenz hinbekommen, allerdings habe ich das erst hinterher mitbekommen. Es gibt da noch Kommunikationskanäle, die ich bisher nicht genutzt habe und der Mann hat einfach zu viele blogs und ich habe wohl im falschen nachgesehen.
Das wäre mein Preis gewesen:
http://openvolcano2010.wordpress.com/
Open Volcano 2010
An ad-hoc conference in London triggered by Eyjafjallajökull
Nun ich war doch froh, dass sich diese Woche etwas ruhiger anging. Habe auch noch keine besonderen Pläne für das Wochenende. Damit könnte es etwas in Richtung Nichtstun oder Naturfotografie
werden.
Vielen Dank den fleißigen Leserinnen und Lesern. Ich freue mich, wenn es Euch auch gefällt.
Arboretum, Sie sind mir eine Stunde voraus. Wer hat an der Uhr gedreht?
Die Vulkan-Opfer haben doch tatsächlich diese Open Space Konferenz hinbekommen, allerdings habe ich das erst hinterher mitbekommen. Es gibt da noch Kommunikationskanäle, die ich bisher nicht genutzt habe und der Mann hat einfach zu viele blogs und ich habe wohl im falschen nachgesehen.
Das wäre mein Preis gewesen:
http://openvolcano2010.wordpress.com/
Open Volcano 2010
An ad-hoc conference in London triggered by Eyjafjallajökull
Nun ich war doch froh, dass sich diese Woche etwas ruhiger anging. Habe auch noch keine besonderen Pläne für das Wochenende. Damit könnte es etwas in Richtung Nichtstun oder Naturfotografie
werden.
Vielen Dank den fleißigen Leserinnen und Lesern. Ich freue mich, wenn es Euch auch gefällt.
Arboretum, Sie sind mir eine Stunde voraus. Wer hat an der Uhr gedreht?
Permalink (1 Kommentar) Kommentieren
Energie zu lernen
Wie versprochen hier nun der 3. Teil des Konferenzberichts.
Wie ich festgestellt habe, ging es in der mehrzahl der Beiträge garnicht direkt um fachliche Themen, sondern ganz oft um lernen. Darum, selbst besser zu werden und sich immer wieder den neuen Herausforderungen stellen. Und darum, besser zu kommunizieren, um besser im Team arbeiten zu können. Interessanterweise sind das wesentliche Themen, mit denen ich mich selbst in der letzten Zeit viel beschäftigt habe.
Ein Sprecher war ziemlich clever. Er wurde vor 2 Jahren vom Entwickler zum Chef der Qualitätssicherung befördert und war in diesem Job gerade ziemlich frustiert. So hat er also seine Geschichte erzählt und darum gebeten, Tipps und Hinweise zu bekommen. Und das hat ziemlich gut funktioniert. Hatte ich schon erwähnt, dass die Teilnehmer ziemlich viel diskutieren und interagieren bei den Vorträgen? So kamen ziemlich viele gute Ratschläge zusammen. Einige davon hat er an ein Flipchart geschrieben und sich dann ziemlich sicher mit nach Hause genommen. Das erspart ihm doch den Gang zur Selbsthilfegruppe.
Die Firma, in der er arbeitet, war gerade dabei, die magische Größe von 150 Personen zu überschreiten. Größere Unternehmen müssen anders funktionieren als kleinere. Der Grund ist ziemlich simpel: Bei 150 Leuten schafft es niemand mehr, alle zu kennen. Damit wird die
Kommunikation schlechter. Bzw. es braucht neue Kommunikations-Strategien. Normalerweise werden dann mehr Meetings durchgeführt und mehr Regeln aufgestellt. Ideen in dem Zusammenhang: Regeln brauchen Erklärung, warum sie aufgestellt wurden. Regeln müssen regelmäßig auf ihre Sinnhaftigkeit überprüft werden. Besser Richtlinien, noch besser als Erwartungen formulieren. Also statt der Regel deren Zweck postulieren. Und dann gab es noch ganz viele Ideen, wie man seinen Chef erzieht. Das wurde diplomatischer als "mentor the boss" umschrieben. Zeige dem Boss, welche Konsequenzen seine Entscheidungen haben. Zeige dem Boss, wie die Firma WIRKLICH funktioniert, indem er einige Zeit in jeder Abteilung verbringt. Naja und die Meetings sind ja auch ein offensichtlich weltweit ungelöstes Problem. Die SCRUM-Leute machen täglich 10minütige Besprechungen im Stehen, dazu dann sowas wie monatliche größere Meetings UND sie kommunizieren zwischendrin einfach so. Ich wiederhole mich, die ganze Konferenz ging im wesentlichen um Menschen und kommunizieren von Menschen.
Oxford gilt als das Silicon Valley Englands, ich zitiere meinen Kollegen. Ach darum ist der große Antivirenhersteller so??os mit so einem großen Gebäude hier! ACCU hat nach London die meisten Mitglieder in Oxford (60). Trotzdem sind die regionalen Treffen eingeschlafen, sollen aber jetzt wiederbelebt werden. Irgendwie kommen mir auch diese Probleme bekannt vor. Werd mich mal auf die Mailingliste setzen und abwarten. Immerhin habe ich die Mitgliederversammlung überstanden, ohne einen Posten abzubekommen. Die waren auch zu schnell mit ihrem Englisch. Ich war schon froh, wenn ich wusste, wann ich die Hand heben musste. Nach 5 Tagen war mein Geist deutlich ermattet und das Englisch ging zunehmend in Rauschen über. Soviel hatten sie nun auch wieder nicht getrunken und ich bin ja Auto gefahren und war ausgeschlafen.
Heute, am Sonntag, liege ich faul im Gras. Die Sonne brutzelt, so dass ich kaum das Display erkennen kann. Der Pool liegt ohne Folie da, aber das Wasser ist grün und noch SEHR kalt. Und ich lese schon wieder das nächste Buch, dass ich bei dem Charity-Verkauf mitgenommen habe. Es ist über Einfachheit. Simplicity. Geschrieben von einem MIT-Professor in Design, John Maeda. Der hat nach 10 Jahren Professordasein ein Studium als MBA <(Master of Business Administration) angefangen und beschreibt, wie gut ihm das getan hat, mal wieder aus der Studenten-Perspektive das Lernen zu sehen und davon auch für sein Professor-Leben profitiert hat. Hier seine goldenen Lern-Regeln (gar nicht so leicht zu übersetzen):
Basics are the beginning - Grundlagen sind der Anfang
Repeat yourself often - wiederhole oft (üben üben üben)
Avoid creating desperation - vermeide es, Verzweiflung zu erzeugen (wohlgemerkt, selbsterzeugte Verzweiflung beim Versuch zu lernen)
Inspire with examples - inspiriere Dich mit Beispielen
Never forget to repeat yourself - vergiss nicht, zu wiederholen
Auch "BRAIN" abgekürzt.
Ich wollte noch etwas über Energie schreiben, auch gelernt von einem der beeindruckendsten Sprecher. Er sagte, dass er vor dem Vortrag immer furchtbar nervös ist und dann versucht, die ganze Energie zu sammeln und in den Vortrag zu stecken und dort als positive Energie dem Publikum zurückzugeben. So einfach kann das sein.
Wie ich festgestellt habe, ging es in der mehrzahl der Beiträge garnicht direkt um fachliche Themen, sondern ganz oft um lernen. Darum, selbst besser zu werden und sich immer wieder den neuen Herausforderungen stellen. Und darum, besser zu kommunizieren, um besser im Team arbeiten zu können. Interessanterweise sind das wesentliche Themen, mit denen ich mich selbst in der letzten Zeit viel beschäftigt habe.
Ein Sprecher war ziemlich clever. Er wurde vor 2 Jahren vom Entwickler zum Chef der Qualitätssicherung befördert und war in diesem Job gerade ziemlich frustiert. So hat er also seine Geschichte erzählt und darum gebeten, Tipps und Hinweise zu bekommen. Und das hat ziemlich gut funktioniert. Hatte ich schon erwähnt, dass die Teilnehmer ziemlich viel diskutieren und interagieren bei den Vorträgen? So kamen ziemlich viele gute Ratschläge zusammen. Einige davon hat er an ein Flipchart geschrieben und sich dann ziemlich sicher mit nach Hause genommen. Das erspart ihm doch den Gang zur Selbsthilfegruppe.
Die Firma, in der er arbeitet, war gerade dabei, die magische Größe von 150 Personen zu überschreiten. Größere Unternehmen müssen anders funktionieren als kleinere. Der Grund ist ziemlich simpel: Bei 150 Leuten schafft es niemand mehr, alle zu kennen. Damit wird die
Kommunikation schlechter. Bzw. es braucht neue Kommunikations-Strategien. Normalerweise werden dann mehr Meetings durchgeführt und mehr Regeln aufgestellt. Ideen in dem Zusammenhang: Regeln brauchen Erklärung, warum sie aufgestellt wurden. Regeln müssen regelmäßig auf ihre Sinnhaftigkeit überprüft werden. Besser Richtlinien, noch besser als Erwartungen formulieren. Also statt der Regel deren Zweck postulieren. Und dann gab es noch ganz viele Ideen, wie man seinen Chef erzieht. Das wurde diplomatischer als "mentor the boss" umschrieben. Zeige dem Boss, welche Konsequenzen seine Entscheidungen haben. Zeige dem Boss, wie die Firma WIRKLICH funktioniert, indem er einige Zeit in jeder Abteilung verbringt. Naja und die Meetings sind ja auch ein offensichtlich weltweit ungelöstes Problem. Die SCRUM-Leute machen täglich 10minütige Besprechungen im Stehen, dazu dann sowas wie monatliche größere Meetings UND sie kommunizieren zwischendrin einfach so. Ich wiederhole mich, die ganze Konferenz ging im wesentlichen um Menschen und kommunizieren von Menschen.
Oxford gilt als das Silicon Valley Englands, ich zitiere meinen Kollegen. Ach darum ist der große Antivirenhersteller so??os mit so einem großen Gebäude hier! ACCU hat nach London die meisten Mitglieder in Oxford (60). Trotzdem sind die regionalen Treffen eingeschlafen, sollen aber jetzt wiederbelebt werden. Irgendwie kommen mir auch diese Probleme bekannt vor. Werd mich mal auf die Mailingliste setzen und abwarten. Immerhin habe ich die Mitgliederversammlung überstanden, ohne einen Posten abzubekommen. Die waren auch zu schnell mit ihrem Englisch. Ich war schon froh, wenn ich wusste, wann ich die Hand heben musste. Nach 5 Tagen war mein Geist deutlich ermattet und das Englisch ging zunehmend in Rauschen über. Soviel hatten sie nun auch wieder nicht getrunken und ich bin ja Auto gefahren und war ausgeschlafen.
Heute, am Sonntag, liege ich faul im Gras. Die Sonne brutzelt, so dass ich kaum das Display erkennen kann. Der Pool liegt ohne Folie da, aber das Wasser ist grün und noch SEHR kalt. Und ich lese schon wieder das nächste Buch, dass ich bei dem Charity-Verkauf mitgenommen habe. Es ist über Einfachheit. Simplicity. Geschrieben von einem MIT-Professor in Design, John Maeda. Der hat nach 10 Jahren Professordasein ein Studium als MBA <(Master of Business Administration) angefangen und beschreibt, wie gut ihm das getan hat, mal wieder aus der Studenten-Perspektive das Lernen zu sehen und davon auch für sein Professor-Leben profitiert hat. Hier seine goldenen Lern-Regeln (gar nicht so leicht zu übersetzen):
Basics are the beginning - Grundlagen sind der Anfang
Repeat yourself often - wiederhole oft (üben üben üben)
Avoid creating desperation - vermeide es, Verzweiflung zu erzeugen (wohlgemerkt, selbsterzeugte Verzweiflung beim Versuch zu lernen)
Inspire with examples - inspiriere Dich mit Beispielen
Never forget to repeat yourself - vergiss nicht, zu wiederholen
Auch "BRAIN" abgekürzt.
Ich wollte noch etwas über Energie schreiben, auch gelernt von einem der beeindruckendsten Sprecher. Er sagte, dass er vor dem Vortrag immer furchtbar nervös ist und dann versucht, die ganze Energie zu sammeln und in den Vortrag zu stecken und dort als positive Energie dem Publikum zurückzugeben. So einfach kann das sein.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
... ältere Einträge