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Stippvisite in Deutschland
witchit | 27. Januar 10
Meine erste Heimreise. Nach 4 Wochen England. Ich freute mich riesig. Die letzten Tage vorher kamen leise Zweifel auf: "Grade habe ich mich akklimatisiert und mit dem Essen, der Sprache, den Leuten angefreundet. Werde ich nun einen herben Rückfall erleiden?"
Aber nein! Es tat mir gut und ich bin voller Tatendrang zurück. Die Arbeit beginnt zu flutschen. Das englische Essen schmeckt. Noch habe ich etwas von meinem eingeschmuggelten deuschen Bäckerbrot in der Küche. Und da ich nun herausgefunden habe, wie ich mich hier zufriedenstellend ernähre, sollte das Ende des Brotes auch kein größeres Problem darstellen.
Ausserdem bin ich von -16° in Berlin auf +6° in London gewechselt, d.h. ich habe hier richtige Frühlingsgefühle. Meine Kollegen schimpfen, wie kalt es ist, aber ich finde es garnicht schlimm. So schnell relativiert sich alles.
Die Reise diesmal mit Auto, Bus, Flugzeug, Bus, Bahn, Auto und das Ganze auch wieder zurück. Beim nächsten Mal weiss ich auch, dass die Flüge, die über die Homepage der Airline ausgebucht sind, noch über Drittanbieter verfügbar sind. (Hat mich eine Stunde meines Lebens an Recherche gekostet.)
Damit habe ich für die nächste Heimreise einen etwas optimierteren Reiseplan: Maximiere die Zeit in Deutschland bei minimaler Reisezeit und miminalem Urlaubs-Aufwand. Vielleicht sollte ich einen Algorithmus dazu entwickeln und daraus dann eine Software machen, die dann auch gleich die Flüge bucht. Ich wäre bereit, dafür Geld auszugeben. Wieviel wert ist eine Stunde meiner Lebenszeit? Wieder mal eine Geschäftsidee...
In Grossbritannien gibt es eine Vielzahl an Bahn-, Bus- und Fluggesellschaften. Wenn ich zum Beispiel nach London fahren will, habe ich ganz viele Möglichkeiten. Mehrere Buslinien mehrerer Anbieter. Dazu auf der Bahnstrecke mehrere Bahnanbieter, die sich irgendwie das Steckennetz teilen oder untereinander jedenfalls Anschlüsse haben. Manche haben den Fahrplan im Internet. Manche nicht. Dafür gibt es teilweise SMS-Service an den Stationen: Wenn Du dort stehst, kannst Du eine SMS schicken und erfährst, ob der nächste Bus Verspätung hat. Wenn Du die Nummer der Station weisst, kannst Du das natürlich auch von irgendeinem Ort der Welt tun.
Neben "meinen" Fasanen habe ich hier auch ein Kaninchen, dass in einer Hecke wohnt, mehrfach gesehen und beinahe überfahren. Ich werde also vorsichtiger sein. Und die Vögel zwitschern morgens. Idyllisch! Ich freue mich schon darauf, dass die Tage noch länger werden und dass es bald richtig Frühling wird.
Die Arbeit schreitet gut voran. Es dauert zwar länger als geplant, dafür muss ich aber auch ein neues Feature (Eigenschaft) implementieren, also etwas einbauen, was noch nicht vorhanden ist. Damit bin ich gezwungen, mich inhaltlich mit dem Framework (dem ganzen Umfeld, in das die gewünschte Eigenschaft eingebettet ist) auseinanderzusetzen, dass ich von meinem Kollegen übernehme.
Genau das müsste ich früher oder später sowieso tun. Jetzt ist es eben früher. Obwohl ich das große Glück habe, dass er ja noch da ist und mir sehr viel hilft dabei bzw. ehrlich gesagt macht er das Meiste. Aber ich kann schon immer mal mitdenken und würde es auch selbst hinbekommen, allerdings würde es wohl viel länger dauern.
Die Anzahl an Meetings hat sich mittlerweile auch auf die gewohnte Menge eingepegelt. Wann ist eigentlich Zeit, all die besprochenen Punkte abzuarbeiten? Und der email-Briefkasten quillt auch ständig über. Welche email ist wichtig? Welche nicht? Brauche ich dieses Protokoll? Muss ich darauf reagieren?
Ich habe schon einmal nicht reagiert, wo ich hätte reagieren sollen. Es gibt eine monatliche Chronik, zu der Beiträge erwünscht sind. Erwünscht heisst also mindestens in diesem Fall: obligatorisch. Ich wurde entsprechend aufgeklärt. Ach da war doch was mit der englischen Höflichkeit! Nur Deutsche sagen direkt, was sie meinen.
Aber nein! Es tat mir gut und ich bin voller Tatendrang zurück. Die Arbeit beginnt zu flutschen. Das englische Essen schmeckt. Noch habe ich etwas von meinem eingeschmuggelten deuschen Bäckerbrot in der Küche. Und da ich nun herausgefunden habe, wie ich mich hier zufriedenstellend ernähre, sollte das Ende des Brotes auch kein größeres Problem darstellen.
Ausserdem bin ich von -16° in Berlin auf +6° in London gewechselt, d.h. ich habe hier richtige Frühlingsgefühle. Meine Kollegen schimpfen, wie kalt es ist, aber ich finde es garnicht schlimm. So schnell relativiert sich alles.
Die Reise diesmal mit Auto, Bus, Flugzeug, Bus, Bahn, Auto und das Ganze auch wieder zurück. Beim nächsten Mal weiss ich auch, dass die Flüge, die über die Homepage der Airline ausgebucht sind, noch über Drittanbieter verfügbar sind. (Hat mich eine Stunde meines Lebens an Recherche gekostet.)
Damit habe ich für die nächste Heimreise einen etwas optimierteren Reiseplan: Maximiere die Zeit in Deutschland bei minimaler Reisezeit und miminalem Urlaubs-Aufwand. Vielleicht sollte ich einen Algorithmus dazu entwickeln und daraus dann eine Software machen, die dann auch gleich die Flüge bucht. Ich wäre bereit, dafür Geld auszugeben. Wieviel wert ist eine Stunde meiner Lebenszeit? Wieder mal eine Geschäftsidee...
In Grossbritannien gibt es eine Vielzahl an Bahn-, Bus- und Fluggesellschaften. Wenn ich zum Beispiel nach London fahren will, habe ich ganz viele Möglichkeiten. Mehrere Buslinien mehrerer Anbieter. Dazu auf der Bahnstrecke mehrere Bahnanbieter, die sich irgendwie das Steckennetz teilen oder untereinander jedenfalls Anschlüsse haben. Manche haben den Fahrplan im Internet. Manche nicht. Dafür gibt es teilweise SMS-Service an den Stationen: Wenn Du dort stehst, kannst Du eine SMS schicken und erfährst, ob der nächste Bus Verspätung hat. Wenn Du die Nummer der Station weisst, kannst Du das natürlich auch von irgendeinem Ort der Welt tun.
Neben "meinen" Fasanen habe ich hier auch ein Kaninchen, dass in einer Hecke wohnt, mehrfach gesehen und beinahe überfahren. Ich werde also vorsichtiger sein. Und die Vögel zwitschern morgens. Idyllisch! Ich freue mich schon darauf, dass die Tage noch länger werden und dass es bald richtig Frühling wird.
Die Arbeit schreitet gut voran. Es dauert zwar länger als geplant, dafür muss ich aber auch ein neues Feature (Eigenschaft) implementieren, also etwas einbauen, was noch nicht vorhanden ist. Damit bin ich gezwungen, mich inhaltlich mit dem Framework (dem ganzen Umfeld, in das die gewünschte Eigenschaft eingebettet ist) auseinanderzusetzen, dass ich von meinem Kollegen übernehme.
Genau das müsste ich früher oder später sowieso tun. Jetzt ist es eben früher. Obwohl ich das große Glück habe, dass er ja noch da ist und mir sehr viel hilft dabei bzw. ehrlich gesagt macht er das Meiste. Aber ich kann schon immer mal mitdenken und würde es auch selbst hinbekommen, allerdings würde es wohl viel länger dauern.
Die Anzahl an Meetings hat sich mittlerweile auch auf die gewohnte Menge eingepegelt. Wann ist eigentlich Zeit, all die besprochenen Punkte abzuarbeiten? Und der email-Briefkasten quillt auch ständig über. Welche email ist wichtig? Welche nicht? Brauche ich dieses Protokoll? Muss ich darauf reagieren?
Ich habe schon einmal nicht reagiert, wo ich hätte reagieren sollen. Es gibt eine monatliche Chronik, zu der Beiträge erwünscht sind. Erwünscht heisst also mindestens in diesem Fall: obligatorisch. Ich wurde entsprechend aufgeklärt. Ach da war doch was mit der englischen Höflichkeit! Nur Deutsche sagen direkt, was sie meinen.
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Museen
Oxford hat reichlich Museen. Von meinem Besuch im Pitt Rivers Museum http://www.prm.ox.ac.uk/ hatte ich schon berichtet.
Um dorthin zu kommen, musste ich erstmal hier durch:
http://www.oum.ox.ac.uk/, das Oxford University Museum of Natural History.
Wer je im Naturkundemuseum in Berlin unter den Linden war: Oxford kann in allen Punkten mithalten. Gigantisch viele Saurierskelette, eine riesige Mineraliensammlung und massenhaft aufgespießte Insekten.
Einiges darf sogar angefasst werden. Ausgestopfte Tiere und glattgeschliffene Steinquader, eine Schlangenhaut und mehr. Dieses Museum kostet übrigens keinen Eintritt, ebenso wie das Pitt Rivers. Es wird allerdings je um eine Spende in Höhe von 2 Pfund gebeten.
Architektonisch bietet das Naturkundemuseum auch so Einiges. Allein die Marmorsäulen, jede aus einem anderen Stein geschliffen, sind eine eigene Sehenwürdigkeit. Das Dach ist aus Glas mit schmiedeeiserner Konstruktion.
Ebenso preisgünstig ist das Museum der Geschichte der Naturwissenschaften: http://www.mhs.ox.ac.uk/
Insbesondere Fans von Optik und Astronomie dürften hier voll auf ihre Kosten kommen.
Alte Gebäude und die dazugehörigen Gerüche sollten Besucher ebenso mögen.
Meine nächsten Stationen werden die Christ Kirche sein http://www.chch.ox.ac.uk/, in der Lewis Caroll "Alice im Wunderland" schrieb; sowie die Bodleian Bibliothek http://www.ouls.ox.ac.uk/bodley/.
Um dorthin zu kommen, musste ich erstmal hier durch:
http://www.oum.ox.ac.uk/, das Oxford University Museum of Natural History.
Wer je im Naturkundemuseum in Berlin unter den Linden war: Oxford kann in allen Punkten mithalten. Gigantisch viele Saurierskelette, eine riesige Mineraliensammlung und massenhaft aufgespießte Insekten.
Einiges darf sogar angefasst werden. Ausgestopfte Tiere und glattgeschliffene Steinquader, eine Schlangenhaut und mehr. Dieses Museum kostet übrigens keinen Eintritt, ebenso wie das Pitt Rivers. Es wird allerdings je um eine Spende in Höhe von 2 Pfund gebeten.
Architektonisch bietet das Naturkundemuseum auch so Einiges. Allein die Marmorsäulen, jede aus einem anderen Stein geschliffen, sind eine eigene Sehenwürdigkeit. Das Dach ist aus Glas mit schmiedeeiserner Konstruktion.
Ebenso preisgünstig ist das Museum der Geschichte der Naturwissenschaften: http://www.mhs.ox.ac.uk/
Insbesondere Fans von Optik und Astronomie dürften hier voll auf ihre Kosten kommen.
Alte Gebäude und die dazugehörigen Gerüche sollten Besucher ebenso mögen.
Meine nächsten Stationen werden die Christ Kirche sein http://www.chch.ox.ac.uk/, in der Lewis Caroll "Alice im Wunderland" schrieb; sowie die Bodleian Bibliothek http://www.ouls.ox.ac.uk/bodley/.
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