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Die Peene brennt
witchit | 11. September 10 | Topic 'Nicht-Oxford'
Ich war in meiner Geburtsstadt
Sie hat mehr zu bieten als einen schlechten rechten Ruf.
In Anklam gab es in meiner Jugend die längste Brücke der Welt. Sie führte über die Peene und am einen Ende konnte man das andere Ende nicht sehen. Heutzutage ist sie durch dieses ansprechende hölzerne Teil ersetzt:
Auf Anklams Markplatz gibt es diesen schönen Springbrunnen. Im Hintergrund die sanierten DDR-Plattenbauten und die Überreste der Nikolaikirche.
Anklam war im 2. Weltkrieg schrecklich zerstört und wurde erst sehr spät mit DDR-Architektur neu aufgebaut.
Die Nikolaikirche soll wieder aufgebaut werden.
Hier schonmal ein Blick hinaus:
Das wird aber keine Kirche mehr werden, sondern eine Vision. Eine Vision des Ikareums.
http://www.ikareum.de/
Gewidmet Anklams großem Sohn Otto Lilienthal, der als junger Mann das Weite gesucht hat und nie mehr zurückgekehrt ist. Nun ja. Er ist bei einem seiner Flugversuche tödlich verunglückt. Als Hommage an ihn soll im Jahre 2014 (sic!) die Möglichkeit bestehen, vom Ikareum mittels Drachenseilbahn sich ein wenig wie Lilienthal zu fühlen.
Spenden werden immer gern angenommen und Kommentare zu diesem Projekt. Ich find's gut.
Ein Besuch im Lilienthalmuseum ist übrigens ebenfalls empfehlenswert. Lilienthal war ein echtes Universalgenie, wie dort zu erfahren ist.
http://www.lilienthal-museum.de
Und es gibt jede Menge Experimente zum Anfassen und Ausprobieren.
Ins Steintor (Heimatmuseum) wollte ich schon seit zig Jahren und war ich nun zum ersten Mal.
Zunächst faszinierte mich dort ein Haarbild.
um 1880. Das Haar wurde von den Angehörigen genommen und so ein Erinnerungsmerkmal gesetzt. Ich hatte davon noch NIE gehört.
Hier sind mit etwas Mühe die roten Kreise erkennbar. Das sind die zerbombten Häuser, die dann später durch "die Platte" ersetzt wurden.
Wer sich so richtig wie Dagobert Duck fühlen will, schaut in diese Vitrine:
Drin baden ist aber nicht. Der Münzschatz wurde 1995 gefunden. Vermutlich alles Räuberei. Die Museummsschrift meint lapidar: es war kaum möglich, seinerzeit soviel Reichtum durch ehrliche Arbeit anzuhäufen. Ist das heute anders?
Hier noch eine Köstlichkeit für alle, die des Kyrillischen mächtig sind:
Nein, das ist nichts zu essen.
Auf den Schildern steht Leipziger Alle(r) und Friedländer Land Ul(itza).
Nun aber genug mit Heimatgeschichte. Zuletzt muss wohl doch noch die Peene brennen.
http://www.peenespektakel.de
Das ist das jährliche Open Air Spektakel des örtlichen Theaters, erdacht und inszeniert von Anklams Kunst-Szene, durchgeführt von Schauspiel-Eleven und Laienkünstlern, beklatscht von Angehörigen, Einheimischen und Gästen. Es sollen sogar Leute extra aus Oxford angereist sein. Die Themse brennt ja nicht.
Es gab also Klamauk mit Witz, Schauspiel, Musik, Tanz und Feuer.
Die heimlichen Stars des Abends war die Feuerwehrtruppe mit Wasserkaninstern und Schläuchen, die nach der Ghostbusters-Musik getanzt haben.
Herr Bordel, Sie haben meine Idee geklaut. Eigentlich jagt man damit Schweinehunde!
Diesmal kämpft Anklam gegen die bösen Greifswalder.
Natürlich fehlen auch die Seitenhiebe gegen die Mecklenburg-Schweriner Politik nicht.
Vorpommern müssen schon aus Regionalpatriotismus gegen Schwerin und Mecklenburg sein und besonders gegen die unzulässige Weglassung von Vorpommern in Meck-Pommes. Und außerdem fühlen sich rechtschaffene Vorpommern ebenso traditionell von Schwerin vernachlässigt.
Es wird immer dunkler,
immer mehr Kampfhandlungen
und alles endet dann mit Kanonenkugeln und Feuerwerk.
Anklam, hiermit habe ich Dir den Dir gebührenden Tribut gezollt.
Sie hat mehr zu bieten als einen schlechten rechten Ruf.
In Anklam gab es in meiner Jugend die längste Brücke der Welt. Sie führte über die Peene und am einen Ende konnte man das andere Ende nicht sehen. Heutzutage ist sie durch dieses ansprechende hölzerne Teil ersetzt:
Auf Anklams Markplatz gibt es diesen schönen Springbrunnen. Im Hintergrund die sanierten DDR-Plattenbauten und die Überreste der Nikolaikirche.
Anklam war im 2. Weltkrieg schrecklich zerstört und wurde erst sehr spät mit DDR-Architektur neu aufgebaut.
Die Nikolaikirche soll wieder aufgebaut werden.
Hier schonmal ein Blick hinaus:
Das wird aber keine Kirche mehr werden, sondern eine Vision. Eine Vision des Ikareums.
http://www.ikareum.de/
Gewidmet Anklams großem Sohn Otto Lilienthal, der als junger Mann das Weite gesucht hat und nie mehr zurückgekehrt ist. Nun ja. Er ist bei einem seiner Flugversuche tödlich verunglückt. Als Hommage an ihn soll im Jahre 2014 (sic!) die Möglichkeit bestehen, vom Ikareum mittels Drachenseilbahn sich ein wenig wie Lilienthal zu fühlen.
Spenden werden immer gern angenommen und Kommentare zu diesem Projekt. Ich find's gut.
Ein Besuch im Lilienthalmuseum ist übrigens ebenfalls empfehlenswert. Lilienthal war ein echtes Universalgenie, wie dort zu erfahren ist.
http://www.lilienthal-museum.de
Und es gibt jede Menge Experimente zum Anfassen und Ausprobieren.
Ins Steintor (Heimatmuseum) wollte ich schon seit zig Jahren und war ich nun zum ersten Mal.
Zunächst faszinierte mich dort ein Haarbild.
um 1880. Das Haar wurde von den Angehörigen genommen und so ein Erinnerungsmerkmal gesetzt. Ich hatte davon noch NIE gehört.
Hier sind mit etwas Mühe die roten Kreise erkennbar. Das sind die zerbombten Häuser, die dann später durch "die Platte" ersetzt wurden.
Wer sich so richtig wie Dagobert Duck fühlen will, schaut in diese Vitrine:
Drin baden ist aber nicht. Der Münzschatz wurde 1995 gefunden. Vermutlich alles Räuberei. Die Museummsschrift meint lapidar: es war kaum möglich, seinerzeit soviel Reichtum durch ehrliche Arbeit anzuhäufen. Ist das heute anders?
Hier noch eine Köstlichkeit für alle, die des Kyrillischen mächtig sind:
Nein, das ist nichts zu essen.
Auf den Schildern steht Leipziger Alle(r) und Friedländer Land Ul(itza).
Nun aber genug mit Heimatgeschichte. Zuletzt muss wohl doch noch die Peene brennen.
http://www.peenespektakel.de
Das ist das jährliche Open Air Spektakel des örtlichen Theaters, erdacht und inszeniert von Anklams Kunst-Szene, durchgeführt von Schauspiel-Eleven und Laienkünstlern, beklatscht von Angehörigen, Einheimischen und Gästen. Es sollen sogar Leute extra aus Oxford angereist sein. Die Themse brennt ja nicht.
Es gab also Klamauk mit Witz, Schauspiel, Musik, Tanz und Feuer.
Die heimlichen Stars des Abends war die Feuerwehrtruppe mit Wasserkaninstern und Schläuchen, die nach der Ghostbusters-Musik getanzt haben.
Herr Bordel, Sie haben meine Idee geklaut. Eigentlich jagt man damit Schweinehunde!
Diesmal kämpft Anklam gegen die bösen Greifswalder.
Natürlich fehlen auch die Seitenhiebe gegen die Mecklenburg-Schweriner Politik nicht.
Vorpommern müssen schon aus Regionalpatriotismus gegen Schwerin und Mecklenburg sein und besonders gegen die unzulässige Weglassung von Vorpommern in Meck-Pommes. Und außerdem fühlen sich rechtschaffene Vorpommern ebenso traditionell von Schwerin vernachlässigt.
Es wird immer dunkler,
immer mehr Kampfhandlungen
und alles endet dann mit Kanonenkugeln und Feuerwerk.
Anklam, hiermit habe ich Dir den Dir gebührenden Tribut gezollt.
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