Montag, 5. Juli 2010
bug-fishing
Heute habe ich Käfer aus dem Pool gefischt. In der IT-Branche nennt man das bugfixing.

Mindestens 3 e-mails von daheimgebliebenen KollegInnen erreichten mich. Alle mit alarmierenden "mein-Gehirn-schmilzt-ich kann mich nicht konzentrieren"-Bemerkungen. Natürlich habe ich postwendend von dem gestrigen Nieselregen und den 20° berichtet. Komisch nur, dass den Leuten erst das Gehirn wegschmelzen muss, bevor sie die in die Fremde versetzten bedenken.

Wie war das? Das Hemd ist näher als der Rock? Besser den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dack? Okay, ich nehm's ja nicht persönlich.

Die Redewendung "Der Teufel steckt im Detail" ist hier auch bekannt. Würde mich nicht wundern, wenn wir sie aus UK importiert haben.

Gestern war ich mit einem alten Bekannten aus der Schule unterwegs, den es nach London verschlagen hat. War mal wieder richtig nett, den ganzen Tag Deutsch zu reden. Er ist schon 6 Jahre hier, aber die Bedienung musste immer nachfragen. Er spricht sehr schnell, auch im Deutschen. Kleiner Trost für mich. Ich stelle aber fest, dass die Leute sich dann doch in meinen Akzent reinhören und wenn ich mit den gleichen Leuten rede, sie immer weniger nachfragen. Fremde Leute hingegen fragen immer nach. Fragt sich also, wer eigentlich dazulernt.

Ha! Klar. Beide Seiten. Schwein und Hund. Yin und Yang. Bug und Fish. Nee nu isses echt ausgelutscht.

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