Samstag, 26. November 2016
Scherenschnitte
Langsam wird mir klar, woher die Faszination kommt.
Scherenschnitte bedeutet: 0 oder 1.
Es ist binär, sozusagen. Papier oder Loch.

Nachts träume ich davon, was ich alles schneiden könnte.
Abends besuche ich (natürlich im Internet) Vereine zur Förderung der Scherenschnitttechnik und staune, was es alles gibt.

Tagsüber schnippele ich in jeder freien Minute.
Hier die jüngsten Ergebnisse:

Es ist kolossal entspannend, fast meditativ.
Und herausfordernd. Die Schrift wird spiegelverkehrt vorgezeichnet. Alles soll zusammenhängen.
Setze ich einen Schnitt zuviel, ist es kaputt. Also wo tue ich ein Loch hin und wo nicht?
Ich bin definitiv im Flow, wenn ich Papier nach meinen Wünschen mit Löchern versehe.

Jetzt wo wieder Klebestift da ist, sind mir nun die Karten ausgegangen, naja fast. Es ist noch genug Material zum Improvisieren vorhanden. Alte Pappen, Kartonagen, Kataloge...

Mal sehen, wie die heutige Nacht verläuft und ob mich die Muse wieder küßt oder die Muße ihren Tribut fordert.
Morgen hätte ich ja noch ein wenig Zeit, danach geht es wieder an die Arbeit.

Falls da mehr draus wird, müsste ich eigentlich in gescheite Ausrüstung investieren. Gute Schere, Schlagschere usw.

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Donnerstag, 24. November 2016
Malkränzchen
Ja, das Malkränzchen gibt es noch.

Ich bin ja nun wohl nur noch bis Jahresende dabei, denn mein neuer Job ist auch an einem neuen Ort.

Mittlerweile stelle ich doch erstaunt fest, dass es Dinge gibt, die ich "herstelle", die länger dauern.
Früher war mein Schnitt 2-6 Bilder/abend.

Dieses Bild habe ich an insgesamt 4 Abenden gemalt, also über einen ganzen Monat.

2 Abende gingen drauf für das Zeichnen der schwarzen Linien mit einem Fineliner.
2 weitere Abende für das Färben mit Aquarell.
Dabei musste ich feststellen, dass der Fineliner (Billigladen) nicht wasserfest ist, das war natürlich doof, hinterher mit Wasserfarben kolorieren zu wollen.

Die Idee entstammt einer Plastiktüte von einem Buchshop, ich habe aber meine eigenen Bilder in mein eigenes Regal reingestellt.

Hier noch ein Ausschnitt, damit die viele Mühe zu sehen ist:

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Es fing so harmlos an ...
... mit ein paar Weihnachtskarten.



Das ist so meditativ und beruhigt mich ungemein.
Jede Karte dauert mittlerweile locker über 30 Minuten, je nach Detailgrad.

Irgendetwas macht süchtig daran, in jeder freien Minute schnippele ich jetzt Postkarten.
Und ich habe ein Meer von Ideen, was ich als nächstes "schnippeln" möchte.
Der Klebestift ist alle, der Rücken tut weh (irgendwie verspanne ich mich dabei), aber trotzdem ist es schön.

Diese Karte ist nun vorerst die letzte, bevor der Klebestift erstmal ausgeröchelt hatte.

Ich habe mit Hintergründen experimentiert und bin hell begeistert.

Jetzt habe ich gleich alle verfügbaren Zeitschriften nach Hintergründen geplündert.
Und aus gebrauchten Kartonagen Karten geschnitten.
Und aus alten Briefumschlägen (die großen von den Bewerbungsmappen, die langsam zurückkommen, wo nicht elektronisch abgewickelt) Material für silbrige Schriftzüge ausgeschnitten.

Irgendwie ist das retro und auch ökologisch und macht super spannende Wirkungen mit den verschiedenen Hintergründen. Ich habe noch einen Kalender mit Wellen und Meer und Sand und Steinen und Wolken ...

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