Denglisch
Mein Englisch wird besser. Vor allem das passive Englisch, also das Verstehen. Ich kriege öfter mit, worum es geht und kann auch schonmal parieren. Dabei passieren zuweilen seltsame Dinge. Ich suche nach "ähnlichen" Worten. Das ist dann manchmal ähnlich in der Bedeutung, manchmal aber auch ähnlich in der Aussprache. Oder 2 Begriffe, die irgendwie in meinem Kopf miteinander verbunden sind und für Andere vermutlich garkeine Ähnlichkeit haben.
Manchmal merke ich es und kann es dann noch korrigieren.

Und meine Aussprache muss immer noch schlimm sein.
Aus "surprise" wird dann "price" ...
Na mit Händen und Füßen und ständig der falschen Zeitform komme ich schon durch.
Leute, die langsam und deutlich sprechen, verstehe ich schon sehr gut.
Leute, die schnell sprechen, eher weniger. Dabei tendiere ich selbst eher zu den Schnellsprechern. Das bedeutet, dass ich bis zum Ende des Jahres vielleicht ein schnelles Englisch mit beissendem Akzent entwickeln werde, das dann keiner versteht.

Manche Worte haben die Engländer auch aus Deutschland geklaut.
zB Kompost. Aber das bedeutet dann natürlich wieder ein bißchen etwas anderes, nämlich auch Kompost-Erde.

Es gibt überhaupt viel zu viele mehrdeutige Wörter, so zB Pilz. Mushroom, wenn er eßbar ist. Fungus, wenn es um den schimmligen Vertreter geht. Oder vielleicht doch mould? Dry rot? Dieses Vokabular ist überlebenswichtig im Umgang mit Vermietern, die hier Landlord heissen.
Das Wort Landlord gefällt mir. Ich kann mir etwas darunter vorstellen. Und es ist ein zusammengesetztes Substantiv, vielleicht ist es mir deswegen so sympathisch. Es ist geradezu anheimelnd.

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arboretum, Freitag, 26. Februar 2010, 17:28
Ach, das mit der Aussprache und der Grammatik wird schon mit der Zeit.